Perikles schrieb am 16. Mai 2002 17:23
> Nee mein Lieber.
Glaube nicht, daß ich Dein Lieber bin.
> Besser als marode Betriebe zu subventionieren ist es, die
> schmerzlichen Anpassungsprozesse gleich vorzunehmen (die
> Leute entlassen, umschulen, in neuen produktiven Jobs unterbringen)
> als durch die Subventionen die Marktmechanismen völlig zu verzerren.
In welche Jobs denn. Vor ein paar Jahren hätte ich noch gesagt IT
oder Bio-Tec, aber selbst in den Bereichen gibt es Arbeitslose und
nicht zu knapp, daß sind meistens sogar Akademiker. Immer dann der
Schwachsinn, der Markt wird es schon richten, tut er das wirklich?
Wenn ca. 20.000 bei Holzmann, ca. 30.000 bei der Telekom, ca. 8.000
bei der IBM, ca. 10.000 bei Siemens usw. entlassen werden, stirbt
gerade auch ein Teil des Marktes ab, denn die Nachfrage an Produkten
sinkt bei den Entlassenen, sowie durch die Lücke, die die Firmen
hinterlassen haben.
> Da erreicht man unter Umständen nur, dass völlig gesunde Betriebe der
> selben Branche auch noch pleite gehen (d.h. noch mehr Arbeitslose)
> weil die mit dem hochsubventionierten Betrieb nicht mehr konkurrieren
> können.
Wenn eine Firma wie Holzmann stirbt, erreicht man vielfach, genau
etwas, was man nicht haben will: Monopolisten, die einen Großteil des
Marktes an sich reißen. Oder glaubst Du eine kleine 100 Mann
Baufirma, traut sich an den Bau eines Flughafens heran. Da traut sich
nur der gleichgroße übrig gebliebene Konkurrent heran, der dann
wiederum die Preise diktieren kann.
> Dann kann man diese Betriebe natürlich auch noch an den Staatstropf hängen,
> mit dem Resultat, dass schliesslich die gesamte Wirtschaft verstaatlicht ist.
> Na dann, Mahlzeit.
Wie die Weltwirtschaftskrise in den 30ern gezeigt hat, belebt sich
der Markt vielfach nicht von selber. Es muß etwas von außen
geschehen, damit er sich erholen kann, z.B. in dem künstlich
Nachfrage geschaffen wird.
> Nee mein Lieber.
Glaube nicht, daß ich Dein Lieber bin.
> Besser als marode Betriebe zu subventionieren ist es, die
> schmerzlichen Anpassungsprozesse gleich vorzunehmen (die
> Leute entlassen, umschulen, in neuen produktiven Jobs unterbringen)
> als durch die Subventionen die Marktmechanismen völlig zu verzerren.
In welche Jobs denn. Vor ein paar Jahren hätte ich noch gesagt IT
oder Bio-Tec, aber selbst in den Bereichen gibt es Arbeitslose und
nicht zu knapp, daß sind meistens sogar Akademiker. Immer dann der
Schwachsinn, der Markt wird es schon richten, tut er das wirklich?
Wenn ca. 20.000 bei Holzmann, ca. 30.000 bei der Telekom, ca. 8.000
bei der IBM, ca. 10.000 bei Siemens usw. entlassen werden, stirbt
gerade auch ein Teil des Marktes ab, denn die Nachfrage an Produkten
sinkt bei den Entlassenen, sowie durch die Lücke, die die Firmen
hinterlassen haben.
> Da erreicht man unter Umständen nur, dass völlig gesunde Betriebe der
> selben Branche auch noch pleite gehen (d.h. noch mehr Arbeitslose)
> weil die mit dem hochsubventionierten Betrieb nicht mehr konkurrieren
> können.
Wenn eine Firma wie Holzmann stirbt, erreicht man vielfach, genau
etwas, was man nicht haben will: Monopolisten, die einen Großteil des
Marktes an sich reißen. Oder glaubst Du eine kleine 100 Mann
Baufirma, traut sich an den Bau eines Flughafens heran. Da traut sich
nur der gleichgroße übrig gebliebene Konkurrent heran, der dann
wiederum die Preise diktieren kann.
> Dann kann man diese Betriebe natürlich auch noch an den Staatstropf hängen,
> mit dem Resultat, dass schliesslich die gesamte Wirtschaft verstaatlicht ist.
> Na dann, Mahlzeit.
Wie die Weltwirtschaftskrise in den 30ern gezeigt hat, belebt sich
der Markt vielfach nicht von selber. Es muß etwas von außen
geschehen, damit er sich erholen kann, z.B. in dem künstlich
Nachfrage geschaffen wird.