Traurig

Ich kann mich noch gut an den ersten Besuch bei Red Hat vor etwa 3
Jahren in Stuttgart erinnern. Als Frühaufsteher schlug ich da nach 2
Stunden Bahnfahrt um ca. 8:30 auf, die Sekretärin war baff erstaunt
und meinte nur "Der Herr Haaga kommt später mit dem Motorrad". Er kam
dann auch und man konnte in entspannter Atmosphäre diskutieren.

Auch die weiteren Kontakte mit ihm waren interssant und auch
hilfreich, egal ob auf dem LinuxTag oder ob er mal bei unserer Firma
vorbeigeschaut hat. Er war stets bemüht die Anliegen seiner Kunden
ernst zu nehmen.

Gestern nachmittag habe ich dann von unseren Red Hat Ansprechpartnern
von diesem Unfall erfahren. Die Leute bei Red Hat sind tief betroffen
und auch die Linux Solution Group hat mit Dirk Haaga ihren Vorstand
verloren.

Natürlich ist keiner unersetzlich, aber trotzdem habe ich das Gefühl,
einen Freund verloren zu haben.

Was hier im Forum allerdings bei einigen Beiträgen abgeht ist die
unterste Schublade in die man greifen kann. Der Tod eines Menschen
ist nichts worüber man Witze machen sollte, egal ob es ein
Verkehrsunfall ist oder ein Selbstmörder wie der 16-jährige der dem
Vater einer Bekannten gestern vor den ICE gesprungen ist.

Just my 2 cent