Ein Fotograf, der aus knapp 3 m Höhe über einen Zaun fotografieren
würde, würde sich massiv Ärger einhandeln. Und zwar völlig zu Recht,
denn ein üblicher Sichtschutzraum ist etwa 2 m hoch. Man macht nicht
einen Sichtschutz, damit jemand eine Leiter nimmt und drüber
fotografiert. Doch genau das macht vergleichsweise Google.
Und das nicht etwa nur für ein einziges Grundstück, sondern für ganze
Städte und Regionen, ganze Länder.
Die Argumentation, dass bei einer Kamerahöhe von stattdessen
höchstens 2 m in Autos hinein fotografiert würde und Ähnliches mehr
ist mehr als bescheuert. Denn üblicherweise sind die Scheiben eines
Autos in einer Höhe von etwa 1 m bis etwa 1 m 30. Also auch mit 2 m
Höhe geht man locker über sämtliche PKWs hinweg.
Ob es sich dabei um einen Verstoß gegen Datenschutzbestimmungen
handelt, da scheinen Juristen geteilter Meinung zu sein, ein massiver
Verstoß gegen den Schutz der Privatsphäre ist das auf jeden Fall.
Doch mit dem Schutz der Privatsphäre hatte es Google noch nie
besonders genau genommen, siehe den Umgang mit Cookies und
Suchanfragen, dass Scannen von Mails, dem man sogar durch Bestätigung
der AGB von Google Mail zustimmt, obwohl vermutlich so gut wie
niemand die AGB lesen wird.
Google arbeitet längst inzwischen sogar offiziell bestätigt mit den
amerikanischen Geheimdiensten zusammen. Sämtliche Daten gehen
zunächst in die USA und werden erst dort nachträglich zumindest
teilweise unkenntlich gemacht. Wir können getrost wetten, wer die
ungefilterten Daten zunächst bekommt, bevor sie für die allgemeine
Veröffentlichung teilweise unkenntlich gemacht werden.
Die schöne neue Googlewelt wirkt so unschuldig. Eine der besten
Websuchmaschinen und viele Dienste, die für den Nutzer kostenlos
sind. Ich bitte auch kostenlose Dienste über das Web an, habe jedoch
eine Gegenfinanzierung für all diese Dienste durch Werbung. Doch
warum bietet Google beispielsweise einen kostenlosen Bilderdienst an,
eine kostenlose Desktopsuche und viele andere Dienste mehr, die
keinen Cent einbringen? Nur weil Google so unglaublich sozial ist?
Google schickt sich an, soweit nicht ohnehin schon geschehen, das Web
zu erobern, schließlich Suchergebnisse nach eigenem Gutdünken zu
ordnen und durch zahllose andere kostenlose Dienste die umfassendste
Datensammlung über jeden einzelnen von uns zu erhalten, die es
überhaupt irgendwo konzentriert an einer Stelle in der Welt gibt.
Vermutlich geschieht auch das nur zu unserem besten. Ebenso wie der
erklärte Weltherrschaftsanspruch der USA zu unserem besten ist.
Ein Fotograf, der ähnlich wie Google handeln würde, müsste nicht nur
ein Einspruchsformular bereitstellen, sondern wegen Verletzung der
Privatsphäre mit erheblichen Schadensersatzforderungen rechnen. Doch
wie so oft, wenn Google etwas macht, zum Beispiel Bücher einscannen
und online stellen, die noch urheberrechtlich geschützt sind, setzt
sich Google in großem Maßstab über jedes geltende Recht hinweg und
besitzt die Frechheit, anschließend darüber zu verhandeln und
pauschalen Schadenersatzsummen anzubieten, die im Verhältnis zu den
Gewinnen des Unternehmens aus der Portokasse bezahlt werden können.
Google ist eine hervorragende Suchmaschine, ganz außer Zweifel. Doch
das rechtfertigt nicht den Umgang mit nationalem Recht, der jedem
anderen sehr sauer aufgestoßen würde.
Das rechtfertigt auch nicht, Daten über das Nutzerverhalten zu
sammeln, mit anderen Daten beispielsweise der Gesichtserkennung in
Picasa ab zu gleichen, das noch zusätzlich mit 360° Rundumsichten
ganzer Straßenzüge, die über jede Sichtschutzbegrenzung drüber
schauen und vermutlich auch eine Gesichtserkennung mit Abgleich der
übrigen bei Google bereits gespeicherten Daten aus den zufällig beim
abfahren der Straßen aufgenommenen Passanten.
Mir ist bekannt, das besonders in diesem Forum Google ein hohes Maß
an Vertrauen genießt, warum, ist mir nicht klar geworden, denn Google
ist nicht Open Source, sondern eines der mächtigsten Unternehmen im
gesamten Bereich des Internets, ein Unternehmen das Milliarden von
Dollar mit Werbeeinnahmen verdient und unmittelbar mit Geheimdiensten
zusammenarbeitet. Würde ein deutsches Internetunternehmen
vergleichbar mit dem Verfassungsschutz oder dem BKA zusammenarbeiten
und auch nur einen Bruchteil der Daten sammeln, die Google täglich
sammelt, alle hier im Forum würden aufschreien.
Haben amerikanische Unternehmen, die Leistungen scheinbar kostenlos
zur Verfügung stellen (schließlich zahlt der Kunde für die extrem
hohen Klick-Preise bei Google letztendlich doch über den Preis von
Waren und Dienstleistungen) irgendeinen Bonus im Heise Forum?
Ich bin der festen Überzeugung, dass nicht nur Street View nicht
rechtmäßig ist, sondern Google auch in vielen anderen Bereichen
ungestraft gegen geltendes Recht verstößt
würde, würde sich massiv Ärger einhandeln. Und zwar völlig zu Recht,
denn ein üblicher Sichtschutzraum ist etwa 2 m hoch. Man macht nicht
einen Sichtschutz, damit jemand eine Leiter nimmt und drüber
fotografiert. Doch genau das macht vergleichsweise Google.
Und das nicht etwa nur für ein einziges Grundstück, sondern für ganze
Städte und Regionen, ganze Länder.
Die Argumentation, dass bei einer Kamerahöhe von stattdessen
höchstens 2 m in Autos hinein fotografiert würde und Ähnliches mehr
ist mehr als bescheuert. Denn üblicherweise sind die Scheiben eines
Autos in einer Höhe von etwa 1 m bis etwa 1 m 30. Also auch mit 2 m
Höhe geht man locker über sämtliche PKWs hinweg.
Ob es sich dabei um einen Verstoß gegen Datenschutzbestimmungen
handelt, da scheinen Juristen geteilter Meinung zu sein, ein massiver
Verstoß gegen den Schutz der Privatsphäre ist das auf jeden Fall.
Doch mit dem Schutz der Privatsphäre hatte es Google noch nie
besonders genau genommen, siehe den Umgang mit Cookies und
Suchanfragen, dass Scannen von Mails, dem man sogar durch Bestätigung
der AGB von Google Mail zustimmt, obwohl vermutlich so gut wie
niemand die AGB lesen wird.
Google arbeitet längst inzwischen sogar offiziell bestätigt mit den
amerikanischen Geheimdiensten zusammen. Sämtliche Daten gehen
zunächst in die USA und werden erst dort nachträglich zumindest
teilweise unkenntlich gemacht. Wir können getrost wetten, wer die
ungefilterten Daten zunächst bekommt, bevor sie für die allgemeine
Veröffentlichung teilweise unkenntlich gemacht werden.
Die schöne neue Googlewelt wirkt so unschuldig. Eine der besten
Websuchmaschinen und viele Dienste, die für den Nutzer kostenlos
sind. Ich bitte auch kostenlose Dienste über das Web an, habe jedoch
eine Gegenfinanzierung für all diese Dienste durch Werbung. Doch
warum bietet Google beispielsweise einen kostenlosen Bilderdienst an,
eine kostenlose Desktopsuche und viele andere Dienste mehr, die
keinen Cent einbringen? Nur weil Google so unglaublich sozial ist?
Google schickt sich an, soweit nicht ohnehin schon geschehen, das Web
zu erobern, schließlich Suchergebnisse nach eigenem Gutdünken zu
ordnen und durch zahllose andere kostenlose Dienste die umfassendste
Datensammlung über jeden einzelnen von uns zu erhalten, die es
überhaupt irgendwo konzentriert an einer Stelle in der Welt gibt.
Vermutlich geschieht auch das nur zu unserem besten. Ebenso wie der
erklärte Weltherrschaftsanspruch der USA zu unserem besten ist.
Ein Fotograf, der ähnlich wie Google handeln würde, müsste nicht nur
ein Einspruchsformular bereitstellen, sondern wegen Verletzung der
Privatsphäre mit erheblichen Schadensersatzforderungen rechnen. Doch
wie so oft, wenn Google etwas macht, zum Beispiel Bücher einscannen
und online stellen, die noch urheberrechtlich geschützt sind, setzt
sich Google in großem Maßstab über jedes geltende Recht hinweg und
besitzt die Frechheit, anschließend darüber zu verhandeln und
pauschalen Schadenersatzsummen anzubieten, die im Verhältnis zu den
Gewinnen des Unternehmens aus der Portokasse bezahlt werden können.
Google ist eine hervorragende Suchmaschine, ganz außer Zweifel. Doch
das rechtfertigt nicht den Umgang mit nationalem Recht, der jedem
anderen sehr sauer aufgestoßen würde.
Das rechtfertigt auch nicht, Daten über das Nutzerverhalten zu
sammeln, mit anderen Daten beispielsweise der Gesichtserkennung in
Picasa ab zu gleichen, das noch zusätzlich mit 360° Rundumsichten
ganzer Straßenzüge, die über jede Sichtschutzbegrenzung drüber
schauen und vermutlich auch eine Gesichtserkennung mit Abgleich der
übrigen bei Google bereits gespeicherten Daten aus den zufällig beim
abfahren der Straßen aufgenommenen Passanten.
Mir ist bekannt, das besonders in diesem Forum Google ein hohes Maß
an Vertrauen genießt, warum, ist mir nicht klar geworden, denn Google
ist nicht Open Source, sondern eines der mächtigsten Unternehmen im
gesamten Bereich des Internets, ein Unternehmen das Milliarden von
Dollar mit Werbeeinnahmen verdient und unmittelbar mit Geheimdiensten
zusammenarbeitet. Würde ein deutsches Internetunternehmen
vergleichbar mit dem Verfassungsschutz oder dem BKA zusammenarbeiten
und auch nur einen Bruchteil der Daten sammeln, die Google täglich
sammelt, alle hier im Forum würden aufschreien.
Haben amerikanische Unternehmen, die Leistungen scheinbar kostenlos
zur Verfügung stellen (schließlich zahlt der Kunde für die extrem
hohen Klick-Preise bei Google letztendlich doch über den Preis von
Waren und Dienstleistungen) irgendeinen Bonus im Heise Forum?
Ich bin der festen Überzeugung, dass nicht nur Street View nicht
rechtmäßig ist, sondern Google auch in vielen anderen Bereichen
ungestraft gegen geltendes Recht verstößt