nrooi schrieb am 20. März 2007 13:43
> [...]
> > scheitert spätestens an komplizierteren Fragestellungen wie
> > 'Wieviel Platz braucht eine Legehenne, um artgerecht gehalten zu
> > werden?'
> >
> > Der Landwirtschaftsminister weiss das bestimmt nicht, auch seine
> > Referenten können nicht alles wissen, also müssen Lobbyverbände
> > beizeiten gegensteuern,
>
> Imho hat ein Minister in seinem Fachgebiet sowas zu wissen
Ein Minister sollte auf seinem Fachgebiet einigermassen bewandert
sein, aber er _kann_ nicht alles wissen. Dafür gibt es Referneten und
Fachleute.
> bzw. er
> sollte wenigstens die Fähigkeit besitzen, sich bei unabhängigen
> Quellen zu informieren.
Was ist denn eine unabhängige Quelle z.B. im Bezug auf Hühnerhaltung?
> Wenn seine Aufgabe nurnoch darin besteht,
> sich für den schönsten Lobby-Vortrag zu entscheiden, statt selbst zu
> denken, können wir auch eine beliebige Hauptschulklasse als Kabinett
> einsetzen :)
Das ist in der Tat die Fähigkeit, die ein Minister imho in erster
Linie braucht: Die schönen Lobby-Vorträge ansehen und dann
rausfiltern, was daran wirklich substantielle Information ist und aus
den Informationen der verschiedenen Lobby-Gruppen dann Gesetze
erstellen, mit denen alle einigermassen leben können.
Nebenbei: Ja, das Wort Lobby ist sehr negativ besetzt weil in dem
Bereich natürlich leider oft sehr unsauber gearbeitet wird, die
Versuchung, seine Interessen durch Bestechung zu unterstützen
scheint sehr groß zu sein und viele erliegen ihr. Aber eigentlich ist
Lobby ja nur ein anderes Wort für "Interessenvertretung". Und wie man
in der EU im Bezug auf EFF und Softwarepatente gesehen hat, kann
Lobby-Arbeit ja durchaus auch mal was gutes bewirken.
/Ras T
> [...]
> > scheitert spätestens an komplizierteren Fragestellungen wie
> > 'Wieviel Platz braucht eine Legehenne, um artgerecht gehalten zu
> > werden?'
> >
> > Der Landwirtschaftsminister weiss das bestimmt nicht, auch seine
> > Referenten können nicht alles wissen, also müssen Lobbyverbände
> > beizeiten gegensteuern,
>
> Imho hat ein Minister in seinem Fachgebiet sowas zu wissen
Ein Minister sollte auf seinem Fachgebiet einigermassen bewandert
sein, aber er _kann_ nicht alles wissen. Dafür gibt es Referneten und
Fachleute.
> bzw. er
> sollte wenigstens die Fähigkeit besitzen, sich bei unabhängigen
> Quellen zu informieren.
Was ist denn eine unabhängige Quelle z.B. im Bezug auf Hühnerhaltung?
> Wenn seine Aufgabe nurnoch darin besteht,
> sich für den schönsten Lobby-Vortrag zu entscheiden, statt selbst zu
> denken, können wir auch eine beliebige Hauptschulklasse als Kabinett
> einsetzen :)
Das ist in der Tat die Fähigkeit, die ein Minister imho in erster
Linie braucht: Die schönen Lobby-Vorträge ansehen und dann
rausfiltern, was daran wirklich substantielle Information ist und aus
den Informationen der verschiedenen Lobby-Gruppen dann Gesetze
erstellen, mit denen alle einigermassen leben können.
Nebenbei: Ja, das Wort Lobby ist sehr negativ besetzt weil in dem
Bereich natürlich leider oft sehr unsauber gearbeitet wird, die
Versuchung, seine Interessen durch Bestechung zu unterstützen
scheint sehr groß zu sein und viele erliegen ihr. Aber eigentlich ist
Lobby ja nur ein anderes Wort für "Interessenvertretung". Und wie man
in der EU im Bezug auf EFF und Softwarepatente gesehen hat, kann
Lobby-Arbeit ja durchaus auch mal was gutes bewirken.
/Ras T