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  • ddd

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Re: Hat das irgendeinen Sinn?

InsaneBro schrieb am 05.10.2015 14:39:

Natürlich muss die GF nicht alle Register ziehen, aber man kann auch davon ausgehen, dass die meisten auf den ersten Blick wohltätigen Taten am Ende auch nur auf Gewinnmaximierung zielen.

Klar, allerdings kann auch der Verzicht auf "extreme" Steueroptimierung ebenso der Gewinnmaximierung dienen, einfach weil es nunmal genauso schlecht für das Image sein kann/ist wie Kinderarbeit, extreme Umweltverschmutzung etc.

Insbesondere börsennotierte Unternehmen unterliegen auch großen Druck, ihren Wert zu steigern und da bleibt der GF mit der Zeit kaum etwas anderes übrig, als alle Register zu ziehen.

Und auch hier gilt wieder das selbe, schlussendlich muss die GF das halt gegenüber den Aktionären vertreten (können), und es gibt ja genügend Beispiele, wo sie das kann und tut.

Nicht, dass ich das gut finden würde, aber GF-Bashing bringt uns nicht weiter. Hier muss das Reglement entsprechend angepasst werden und die vermeintliche Staatengemeinschaft sollte sich auf einheitliche Regeln einigen, die Steuerflucht wirtschaftlich bestrafen.

Es geht aber ja nicht mal wirklich um Bashing, sondern schlicht darum, dass es eben in den meisten Fällen auch anders ginge. Und es geht ja auch bzw. vor allem um die Aktionäre. Es ist halt inzwischen so, dass viele Investoren offensichtlich der reinen Spielsucht verfallen sind und alles auf kurzfristige Gewinne setzen, ganz ohne Rücksicht auf Nachhaltigkeit etc. Und da kommen dann auch solche Konstrukte (ganz analog z.B. auch zur aktuellen VW-Geschichte) zum Tragen, es interessiert halt nicht, dass es irgend wann mal zurückschlagen kann, beim VW-Beispiel halt direkt, bei solchen Steuerkonstrukten indirekt, indem das Modell flöten geht.

DD

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