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Avatar von evilk666
  • evilk666

mehr als 1000 Beiträge seit 11.01.2002

Das Problem ist dann aber nicht erst diese Internet-Zensur...

Seitensperrungen [..] können [angeordnet werden], wenn das angebotene Material auch nicht auf DVDs verkauft werden dürfte.

Warum sollte Video-Kontent, der nicht auf DVDs verkauft werden darf, ohne Medien per Streaming, Download usw. verkauft werden dürfen? Die Zensur ist die logische Konsequenz aus dem geltenden Recht.

Zwar gebe es für unerwünschte Praktiken keine genaue Liste, aber jahrelange Praxis habe gezeigt, was die Verantwortlichen darunter verstehen, erklärt The Register.

Ist denn statt einer konkreten Liste genau beschrieben, wo die Grenze liegt? Den Ausführungen im Artikel nach, würde ich sagen nein. Es ist also alles dem Ekelempfinden und der persönlichen Willkür der "Verantwortlichen" ausgesetzt.

Nicht akzeptiert werden demnach Darstellungen weiblicher Ejakulation, sado-masochistischer Praktiken wie Auspeitschungen und Spanking, Sex in der Öffentlichkeit, Abbildungen von Menstruationsblut und mehr, erklärt die britische IT-Seite.

Wow. Alles wirklich nicht meine Welt und nach meinem Empfinden auch eher abstoßend. Aber wenn man anfängt, Dinge zu verbieten und zu zensieren, weil sie Teile der Bevölkerung abstoßend empfinden, dann frage ich mich, warum die Briten denn kein umfassendes Kunstverbot und Museumszensur betreiben.

Fazit: Schon die ursprüngliche Verbotsregel ist ein Griff ins Klo. Aus Moralvorstellungen wird das Fass der Zensur eröffnet. Und weil das alles schon nicht schlimm genug ist, gibt es (offenbar) nicht einmal klare Zensurregeln. Abstoßendes, was mit Sex zu tun hat, kann offenbar willkürlich zensiert werden.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (24.11.2016 11:55).

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