Es sind überhaupt keine Anschlüsse betroffen. (Gas- und Wasseranschlüsse auch nicht, um die Aufzählung zu komplettieren.) Es sind Endgeräte betroffen, dummerweise die, die der Netzbetreiber allen gerne aufschwatzt, und die er in vielen Fällen selbst hätte ordentlich warten und sichern müssen. Mit der Anschlusstechnologie hat das aber nichts zu tun. Hätte der Angriff ein bisschen anders ausgesehen, wäre womöglich auch ein Telefon an einer per ISDN oder Analoganschluss angeschlossenen Speedport-Anlage ausgefallen. Warum ist das bloß so schwer zu akzeptieren? Lediglich ein primitivstmöglicher Aufbau mit diesen veralteten Technologien wäre gefeit gewesen, und nur wer sich mit so etwas heute noch abgeben will kann meckern. Aber nur, wenn er die Telekom für die Wartung des Anschlussgeräts bezahlt und es nicht selbst vernachlässigt hat.
Entgegen der Suggestion der Blöd-Zeitung von heute war es auch kein Angriff auf die Telekom, noch nicht einmal auf Telekom-Kunden. Der Angriff war ein Schrotschuss auf den gesamten IP-Adressraum, es hat Geräte auf der ganzen Welt erwischt. (Dämlichkeit kennt keine Grenzen.)