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  • Irgendjemand

mehr als 1000 Beiträge seit 24.03.2000

Verbindlichkeiten vergessen

Irgendwie hört sich das für mich an, als ob man "vergessen" hatte,
die Verbindlichkeiten (=noch auszuzahlende Anteile an die Partner)
ordentlich zu verbuchen. Hört sich nicht unbedingt nach erfahrenen
Buchhaltern an oder wollte man gar kriminell handeln, um so den
Börsenwert aufgrund aufgeblähter Umsätze künstlich nach oben zu
treiben?

Wobei das Verbuchen des gesamten Gutscheinwerts als Umsatz eigentlich
korrekt wäre, solange man den Partneranteil brav als Verbindlichkeit
ebenso verbucht, denn man schuldet dieses Geld ja dem Partner. Mit
der nun neuen Bilanzierungsform hat man jedenfalls einen Weg
gefunden, wie man die Anteile aus nicht eingelösten Gutscheinen, die
die Partner also gar nicht bekommen, als plötzliche Gewinne erfassen
kann. Ich halte ja so eine Auszahlungsform bei einem Gutschein für
eine Frechheit, denn der Anteil müßte den Partnern immer zustehen,
egal, ob der Gutschein nun eingelöst wird oder nicht. Groupon bekommt
bereits die Kommission und das muß ausreichen.

Aber so ist nunmal das Geschäftsmodell von Groupon, in das ich jedoch
persönlich nie investieren oder mich daran als Partner beteiligen
würde, weil ich es für wenig zukunftssicher halte.
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