Die wird jetzt in 27 einzelnen Ländern in lokale Murks-Gesetzgebung überführt, um dann den Rechteinhabern zu erlauben, jeden, der nicht bei drei einknickt und mindestens elf Prozent des Jahresumsatzes an Verwertungsgesellschaften abtritt, mit jahrelangen Prozessen zu überziehen und in maximaler Rechtsunsicherheit zu halten, jeweils in 27 Ländern mit verschiedenen Variationen und abweichenden bis widersprüchlichen Urteilen bei wohlgemerkt identischem Verhalten.
Klarheit werden wir in ca. 15 Jahren haben, wenn die Gesetze alle gemacht sind und dann die ersten Klagen durch die Instanzen gegangen sind und schließlich die obersten Gerichte der EU entschieden haben. Woraufhin Gesetze oder gleich die ganze Richtlinie überarbeitet werden, womit die Scheiße von vorne losgeht.
Das ist eine never ending story. Und das ist auch so gewollt. Niemand will Klarheit. Die Rechteinhaber wollen schlagkräftige Instrumente, um maximalen juristischen Druck aufzubauen. Die kriegen sie jetzt, und die Kleinen können nicht mithalten und werden untergebuttert, aber Google und Facebook sind derartig groß, die können sich adäquat und durch alle Instanzen wehren. Kampf der Giganten. Habt ihr genug Popcorn?
fr.osch