Irgendwie finde ich befremdlich, vom Generalsekretär des ZDH solche
Sprüche zu hören. Wer hat ihm denn diesen halbgaren Kram in den Mund
gelegt? Haben da etwa ein paar Firmen, die mit ihren 300 Mitarbeitern
noch unter "Handwerk" firmieren und Auftragnehmer für die Telekom
sind, was den Netzausbau angeht, eine Wunschliste übermittelt? Oder
quatscht man beim ZDH opportun nach dem Mund der Politiker? Die
können sich ja dann hinstellen und der Bevölkerung erzählen "Wir
haben was fürs Handwerk, für den Mittelstand gemacht!"
Leider hat der ZDH die Bodenhaftung und damit den Kontakt zu seiner
Klientel inzwischen ganz und gar verloren. Genau eben jene, die mit
ihren Kammerbeiträgen diese Gestalten mitfinanzieren. Während ich bei
meiner zuständigen Handwerkskammer mit manchem Anliegen offene Türen
einrenne (denn anderen Handwerkern geht es genauso oder ähnlich),
vollbringt der ZDH nichts außer gelegentlich etwas Geblubbere
abzusondern.
Es gibt "Baustellen", die wahrlich wichtiger sind als ein schnellerer
Netzausbau!
Eine Zusammenstellung habe ich in einem Subbeitrag formuliert, den
man hier nachlesen kann:
http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Ja-die-gibt-es-ein-Abriss-ueber-die-Situation-im-Handwerk/forum-284197/msg-25663312/read/
Noch kurz ein Zusatz zum Buzzword "Internet der Dinge":
Die meisten der anfallenden Daten werden in den Handwerksbetrieben
selbst verarbeitet. Und zwar vom CAD-Modell hin zum fertigen Produkt
in Form von Werkstattzeichnungen, Zuschnittlisten etc.. Dabei handelt
es sich meist um Unterlagen, die gar nicht in die Cloud gehören.
Die genannten 50.000 Firmen haben mit dem Handwerk nicht wirklich was
am Hut.Â
Wir sind hier Neuem sehr aufgeschlossen. Auch beim "Internet der
Dinge" würden wir gerne mitmischen. Was würde es so manche mühselige
Arbeit ersparen, könnte man sich bestimmte Teile in hoher Qualität
lasersintern. Oder mit einem CNC-Bearbeitungszentrum fräsen lassen,
auf einer Wasserstrahlschneidanlage ausschneiden, präzise im Gesenk
formen und in einem Profilbearbeitungszentrum komplett bohren und
ausklinken lassen. Aber dafür sind Investitionen notwendig, die ein
Handwerksbetrieb nie stemmen geschweige denn voll ausnutzen und
wirtschaftlich betreiben kann. Das sind kurz gesagt noch absolute
Luftschlösser. Denn diese Art von Anlagen sind die letzten Jahre
schon am unteren Ende der Preisskala angekommen, viel billiger werden
sie nicht mehr werden. Leisten können sich solche Anlagen nur
spezialisierte Dienstleister und von denen gibt es eine Handvoll,
mehr nicht. Und die gehören auch nicht zum Handwerk.
Wenn der ZDH-Generalsekretär also etwas von "Internet der Dinge"
faselt, dann sollte er mal überlegen, ob er im richtigen Dachverband
Funktionär ist.
Sprüche zu hören. Wer hat ihm denn diesen halbgaren Kram in den Mund
gelegt? Haben da etwa ein paar Firmen, die mit ihren 300 Mitarbeitern
noch unter "Handwerk" firmieren und Auftragnehmer für die Telekom
sind, was den Netzausbau angeht, eine Wunschliste übermittelt? Oder
quatscht man beim ZDH opportun nach dem Mund der Politiker? Die
können sich ja dann hinstellen und der Bevölkerung erzählen "Wir
haben was fürs Handwerk, für den Mittelstand gemacht!"
Leider hat der ZDH die Bodenhaftung und damit den Kontakt zu seiner
Klientel inzwischen ganz und gar verloren. Genau eben jene, die mit
ihren Kammerbeiträgen diese Gestalten mitfinanzieren. Während ich bei
meiner zuständigen Handwerkskammer mit manchem Anliegen offene Türen
einrenne (denn anderen Handwerkern geht es genauso oder ähnlich),
vollbringt der ZDH nichts außer gelegentlich etwas Geblubbere
abzusondern.
Es gibt "Baustellen", die wahrlich wichtiger sind als ein schnellerer
Netzausbau!
Eine Zusammenstellung habe ich in einem Subbeitrag formuliert, den
man hier nachlesen kann:
http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Ja-die-gibt-es-ein-Abriss-ueber-die-Situation-im-Handwerk/forum-284197/msg-25663312/read/
Noch kurz ein Zusatz zum Buzzword "Internet der Dinge":
Die meisten der anfallenden Daten werden in den Handwerksbetrieben
selbst verarbeitet. Und zwar vom CAD-Modell hin zum fertigen Produkt
in Form von Werkstattzeichnungen, Zuschnittlisten etc.. Dabei handelt
es sich meist um Unterlagen, die gar nicht in die Cloud gehören.
Die genannten 50.000 Firmen haben mit dem Handwerk nicht wirklich was
am Hut.Â
Wir sind hier Neuem sehr aufgeschlossen. Auch beim "Internet der
Dinge" würden wir gerne mitmischen. Was würde es so manche mühselige
Arbeit ersparen, könnte man sich bestimmte Teile in hoher Qualität
lasersintern. Oder mit einem CNC-Bearbeitungszentrum fräsen lassen,
auf einer Wasserstrahlschneidanlage ausschneiden, präzise im Gesenk
formen und in einem Profilbearbeitungszentrum komplett bohren und
ausklinken lassen. Aber dafür sind Investitionen notwendig, die ein
Handwerksbetrieb nie stemmen geschweige denn voll ausnutzen und
wirtschaftlich betreiben kann. Das sind kurz gesagt noch absolute
Luftschlösser. Denn diese Art von Anlagen sind die letzten Jahre
schon am unteren Ende der Preisskala angekommen, viel billiger werden
sie nicht mehr werden. Leisten können sich solche Anlagen nur
spezialisierte Dienstleister und von denen gibt es eine Handvoll,
mehr nicht. Und die gehören auch nicht zum Handwerk.
Wenn der ZDH-Generalsekretär also etwas von "Internet der Dinge"
faselt, dann sollte er mal überlegen, ob er im richtigen Dachverband
Funktionär ist.