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mehr als 1000 Beiträge seit 11.08.2000

Re: Banken können das besser

Ich nenn mal 2-3 Beispiele die noch kein Jahr alt sind.

Wir reichen eine Lastschrift ein und bekommen nach 14 Tagen ein
Storno, da das Konto nicht existiert.
Neugierig geworden wieso das 14 Tage dauert, bis die Bank merkt das
Sie das Konto garnicht haben, rufe ich da an.

Naja das Problem liegt darin, dass diese Bank wohl keine Verträge mit
unserer Bank hat.
Also unsere Bank einmal am Abend ein Band beschreibt, dies per Kurier
zu Ihrer LZB fährt welche das dann mit einem Verrechnungkonto
verrechnet.
Einen Tag später abends fährt dann ein netter Kurier damit wieder von
der LZB der 2. Bank zur 2. Bank welche das Band dann auch wieder
einen Tag später einspielt.
Das sind dann schon 3 Tage bis Bank 2 weiss das die Buchung überhaupt
vorliegt.
Dann schlägt Sie fehl, ein Mitarbeiter der Bank prüft die Buchung 4.
Tag (nun ist einer dieser Mitarbeiter in Urlaub und der andere
Überfordert 5. und 6. Tag) 2 Tage Wochenende 8. Tag dann 3 Tage
retour schon sind wie bei einer Laufzeit > 10 Tagen.
Ich weis nicht, ich hatte eigentlich die Hoffnung das solche Zeiten
wo teilweise laufwege Volksbank X -> Hauptstelle 1 Tag Hauptstelle
LZB 1 Tag LZB andere LZB 1 Tag andere LZB Raifeisenbank 1 TAG
Raifeisenbank->Filile 1 TAG
Nun doch schon etwas länger vorbei sind.

Oder anderes Beispiel.
Kontoinhaberprüfung.
Wir reichen Lastschriften auf einem Konto ein, das relativ lange
Zeit, geht auch gut, der Kunde kündigt, es gibt eine Überschneidung
und wir wollen ihm eine Lastschrift zurückzahlen. Geht aber nicht,
die Überweisung kommt zurück mit "Kontoinhaber falsch".
Das lag wohl daran das der Kontoinhaber von Anfang an falsch war, nur
macht diese Überprüfuing jemand manuell und der ist halt einfach
nicht in der Lage alle Buchungen eines Tages zu überprüfen, weshalb
das wohl nur bei jeder 5. Buchung geschieht (wohl eher jede 10)

Oder gehen wir wieder zum Acquiror-Zweig einer Bank.
Sonntags Nachmittags 16 Uhr keine Karteneinreichungen mehr möglich.
Nachfrage bei unserem Prozessor, Nachfrage beim Acquiror Antwort:
"Ja klar, wir haben die Kisten für Wartungsarbeiten runtergefahren,
Sonntags mittags merkt das doch ehh keiner"

Ne iss klar, ist ja nicht so dass ich nicht von 2 großen Messen weis
die zu der Zeit Ihre Eintrittskarten eben nur bar verkaufen konnten.

Oder CC-Reklamationen.
MailOrder-Vertrag für Internetzahlungen, man muß also bei
Vertragsabschluss angeben, dass mann keine Karte vorliegen hat und
das der Vertragsabschluss via Internet abläuft.
Trotzdem wird bei einer Reklamation ein Brief geschrieben und der
Kartenbeleg (mit Unterschrift des Kunden) oder der (ebenfalls
Unterschrieben) Bestellbeleg angefordert.
Diesen Brief sollte man tunlicht beantworten (schreibt man halt das
es eine Internetzahlung war (wie ja schon im Vertrag drinsteht) und
das man keine Kartenbeleg hat (wie der Vertrag ja auch nahelegt)

Ziemlich sinnlos die Aktion aber wenigstens wird einem nicht
langweillig.
Ich stelle mir dann immer nur vor wie Amazon die hunderte von Briefe
am Tag beantwortet (aber da geht das wahrscheinlich auch anders)

Anderes Beispiel:
Man nehme eine Menge Transaktionen x, jede Transaktion benötigt Zeit
y.
Das ist dann für die Gesamtmenge die Zeit x*y was recht lange sein
kann..
Nun denkt sich der Händler:" kein Thema ich kann ja die 2.
Transaktion schon anstossen während die erste läuft",das würde, wenn
man ideal parallel arbeitet, die Zeit auf x*y/2 reduzieren.
Aber nicht bei einigen Protokollen die unsere Banken verwenden.
Es kann ja nicht sein das 2 Personen am gleichen Terminal eine
Zahlung tätigen (an der Supermarktkasse auch schwer vorstellbar).
Man kann ja auch immer nur eine Karte durchziehen.
Das ist dann der Moment wo unser Internethändler verwirrt die Stirn
runzelt und sich bildlich vorstellt wie seine Kunden langsam durch
das Rechenzentrum laufen und versuchen Ihre Maestrokarte durch die
Floppy zu ziehen.
Naja die Bank kann halt nicht unterscheiden ob die Einlieferung über
die Schiene der Hardware-Terminals oder über ein Webservice kommt.

Ich könnte nun noch ein wenig über Systemumstellungen die sich über
monate ziehen, wöchentlich wechselnde Formate(die eigentlich fest
vorgegeben sind) (okay wenns wenigstens regelmäßig wöchentlich wäre
könnte man sich darauf einstellen), seltsame Sicherheitspraktiken
(redundante Hausanschlüße und Standleitungen die in einem Rack
zusammen an einem Router enden), Schönfärberei etc. fabulieren, aber
ich denke die Fälle oben dokumentieren ganz gut welche Probleme ein
Internetanbieter so alle haben kann *fg*

Da kann man sich immer nur Wundern das eigentlich alles absolut
Reibungslos abläuft. 
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