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  • Simerion

mehr als 1000 Beiträge seit 02.12.2007

Re: Es darf auch mal FOSS sein

that.SelectedDude schrieb am 3. Oktober 2010 22:23
> Simerion schrieb am 2. Oktober 2010 16:47

> > Ich wähle Software nicht aus dem Grund, ob diese OpenSource oder
> > Closed Source oder aus dem entsprechenden Umfeld ist, sondern ob sie
> > meine Anforderungen abdeckt und ob sie im Preis/Leistungsverhältnis
> > und der Benutzerführung mir passt. Ebenso wähle ich Frameworks
> > entsprechend aus.
> > 
> > Und ich akzeptiere sowohl Java als auch .Net/Mono, wobei ich in der
> > Entwicklung letzteres vorziehe (und nicht aufgrund der Firmen
> > dahinter). Ebenso wie ich auf meinen PC sowohl Open Source als auch
> > Closed Source verwende, und darin nichts schlimmes sehe.

> Laß mich raten: OpenOffice und Firefox unter Windows. ;o)

Windows und MacOS ziehe ich Linux definitiv vor, in sofern hast du
mit dem OS recht.

Zwar sind dies zwei der Programme, aber ich glaube insgesamt sind
weit mehr als 50% der Programme die ich verwende OpenSource- oder
zumindest Freeware-Programme (wobei mich ehrlich gesagt nicht
interessiert ob diese OS oder Freeware sind, da ich nicht vorhabe sie
zu ändern, und somit vorhandener Programmcode für mich egal ist).

> Und als Microsoft-Entwickler hat man doch eigentlich hauptsächlich
> die Wahl zwischen Microsofts aktueller Dorf-Sau und der vorigen.

So? Also gibt es weder Java noch QT oder vergleichbares? Ist ja nicht
so, das es keine Alternativen gäbe (und einige davon habe ich auch
schon verwendet).

Mir gefällt C# + .Net besser als Java, auch wenn ich beide in etwa
gleichwertig ansehe (C# und .Net passen sich besser in die
Windowswelt ein, dafür ist Java etwas Plattformunabhängiger). Wären
in den Softwareunternehmen in denen ich arbeite, andere
Betriebssysteme wichtiger (die Nachfrage nach solchen hält sich aber
in sehr geringen Umfang), würde sich das wohl auch auf meine private
Entwicklung auswirken.

> Erzähl mir nix; ich war selbst Microsoft-Entwickler, bei zwei
> "Microsoft-Shops", und alle in diesem Umfeld, in vielen Jahren,
> "dachten" quasi ausschließlich in Microsoft-Technologien. - Wir
> nannten das "Standards" und waren stolz darauf.

Erstens kann man auch mit Microsofttechnologien arbeiten ohne gleich
ein MS-Fanatiker zu sein. Und zum anderen zwingt einen niemand
propritäre Lösungen für einen Datenaustausch etc. auf. Wir verwenden
z.B. für die Darstellung und Ausgabe hauptsächlich HTML, CSV, XML und
iCal - alles Formate die nun wirklich nicht Microsoftspezifisch sind.
Anderseits haben wir aber auch MS-Spezifische Schnittstellen, weil
unsere Kunden diese nun einmal fordern (Excel, Word).

Die Bindung an eine Technologie hängt selten an den eigenen
Interessen (wenn man einmal private Entwicklung und private Vorlieben
ignoriert), sondern an den was die Kunden einsetzen und fordern oder
zumindest akzeptieren. Es wäre nicht förderlich für ein Unternehmen,
an den Kunden vorbei zu entwickeln.

OS oder CS nur aufgrund irgendwelcher Idiotien einzusetzen ist
jedenfalls Schwachsinn, und eine Koexistenz ist durchaus möglich.

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