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Avatar von jx8
  • jx8

mehr als 1000 Beiträge seit 06.01.2000

Wenn solche Sperren erst mal gesetzlich etabliert..

und gesellschaftlich akzeptiert seien, ließen sie sich leicht dazu
nutzen, auch das...
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Genau so stellen sich das vermutlich auch zentralistische Diktatoren
und andere totalitäre Extremisten vor..?

Und wenn die Leute z.B. aufgrund eines schlechten GeschäftsModells
und kontraproduktiver ÖffentlichkeitsArbeit weniger erleben, weniger
konsumieren, und weniger kaufen, na dann läßt es sich auch leicht
dazu nutzen.....

Also ich habe den Eindrck, daß zu viele Leute im Kreise der
"RechteVerwerter" nicht wirklich bereit sind, sich offen und seriös
mit der Problematik zu befassen, wie es zum Geldverdienen auch
mindestens erforderlich wäre.

Dabei ist es imho gar nicht so kompliziert (es gibt weißgott
unendlich kompliziertere Dinge, die trotzdem gemeistert wurden!).

Erst mal ist die ExistenzBerechtigung einer Instanz, die sich
zwischen Publikum und Künstler schiebt auch so eine Sache an sich,
wenn man mal z.B. bilanziert, wie viel von den Einnahmen dann in
diese Instanz abfließen, anstelle zu den Künstlern, also den
Content-Creators.

Das ist wie mit der Gesundheitsversicherung.
Das Geld der Versicherten sollte zum allergrößten Teil für konkrete
medizinische Leistungen (z.B. Vorsorge usw) ausgegeben werden, und
nicht für Verwaltung und Versicherungs(Personal)Kosten usw!

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Ein ganz anderer Aspekt ist die ÖffentlichkeitsArbeit und die
MarketingPhilosophie, die sich dann in jedem Atom der entstehenden
Strukturen auswirken.

Wenn man möchte, daß die Leute z.B. Blurays, DVDs, CDs kaufen, dann
muß man dieses Produkt auch als entsprechendes SammlerObjekt
würdigen, und nicht mit ständiger Diskussion z.B. über angebliche
Kopien den unvorteilhaften Eindruck erwecken, es ginge nur um die
BitFolgen (und dazu noch egal in welcher Form, z.B. niederwertiges
MP3?) und sonst nichts.

Wenn man möchte, daß die Leute ins Kino gehen sollen oder sich die
Bluray kaufen, dann muß man mit der simplen Wahrheit ansetzen,
mämlich z.B. der im (3D)Kino tatsächlich völlig anderen Quaität und
GesamtErlebnis, der sozialen Komponente usw usf.

Es ist sehr, sehr, sehr unvorteilhaft, wenn stattdessen (auch in der
öffentlichen Diskussion) immer wieder der Eindruck forciert wird, es
ginge nur um irgendwelche Bitfolgen, und über den Rest einfach
hinwegabstrahiert.

Z.B. diese Bitfolgen irgendwie besonders gut zu verstecken, und zu
verschlüsseln, macht an sich immer noch kein gutes Business-Modell!

Die Leute bezahlen letztendlich in einer endlichen Anzahl konkreter
Shops, Kinos usw für das bessere und hochwertigere Erlebnis, und
DIESES soll man den Leuten dort bieten, DAS wäre imho der fruchtende
Ansatz.

Dies wäre imho auch ein effektiver Ansatz z.B. gegen gewerbsmäßige
Raubkopierer: nämlich der Aspekt der höchsten Qualität und dem
sozialen bzw KonsumentenErlebnis.

Greetingz

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