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2 Beiträge seit 10.05.2000

Re: IHK & Computer - Zwei Welten treffen aufeinander!!! Re: Alle mal lachen...

Enki schrieb am 16. Mai 2001 13:51:

> tux2001 schrieb am 16. Mai 2001 11:33:
> > Da kann man nur eines sagen: Selber schuld!
> > Die Fragen, die da teilweise gestellt werden, sind sowas von
> blöde,
> > daß einem nix mehr einfällt.

> Dem kann ich nur zustimmen... Nicht nur die Prüfungsfragen taugen
> nix -
> es ist die ganze "Ausbildung"!!!

Stimmt. Obwohl die Prüfungsfragen lustig waren. Welche Farbe hat doch
gleich nochmal das Notausgangsschild?

Ich habe die Ausbildung zum Fachinformatiker Anwendungsentwicklung 1997
angefangen und war damals bei den ersten die ueberhaupt die Ehre hatten
sich über eine dieser Prüfungen zu belustigen

Zur Erinnerung: Das war die Prüfung anno Sommer 2000 wo teilweise
Lösungen mit abgedruckt waren, mitten in der Prüfung ein IHK
Mitarbeiter mit einem Fax angerannt kam auf dem stand das gewisse
Aufgaben gestrichen werden usw usw usw

Auch scheinen sich die Verhältnisse an den Schulen nicht geändert zu
haben. Kein qualifiziertes Lehrpersonal (wie auch im ersten
Ausbildungsdurchgang ohne was an das man sich als Lehrer anlehnen
kann?), Equipment das jenseits von gut und böse ist, weltfremder
Lehrstoff, im wesentlichen das wo diverse Leute hier schon ihren Ärger
gepostet haben. Damals hab ich noch gedacht im ersten jahr ist das
normal, mittlerweile hatten die Schulen aber 4 Jahre Zeit ihr Personal
auf trabb zu bringen... war wohl nix.

Was tun? Wir haben nach knapp 2 jahren die Hoffnung aufgegeben das uns
von Seiten der IHK oder der Schulen auch nur in irgendeiner Form auf
unsere Probleme eingegangen wird und haben uns im letzten Jahr im
Einverständnis mit unseren Lehrern selber ausgebildet.
Wir hatten glück ein paar "Freaks" in der Klasse zu haben die von ihrer
Materie ahnung hatten. Mit selbstorganisierten Lehrveranstaltungen in
von Ausbildungsbetrieben zur Verfügung gestellten Räumen bei denen eben
diese Leute ihr wissen an den Rest der Klasse (und übrigens auch
interessierte Lehrer) weitergaben haben wir das beste aus der
verbleibenden Zeit gemacht.
Wenn wir auch nicht das gelernt haben was die meisten von uns von der
Ausbildung erwartet haben, waren wir am Ende der Ausbildung darin
geschult Projekte zu Organisieren und eigenständig zu Arbeiten und
Kriesen zu managen wie es sonst in einer Berufsschule eher unüblich
ist.

Bei einer dreijährigen Ausbildung hat man genug Zeit zu erkennen das
man auf einem toten Pferd sitzt und den Rest lieber zu Fuss laeuft.
Wem erst bei der Prüfung auffällt das die Ausbildung mist war und dann
der IHK den schwarzen Peter zuschiebt mag zwar recht haben aber was
bringt das dann noch?

Auch wenn das den "Opfern" dieser Prüfung nicht mehr hilft mein Tip an
die Auszubildenden die noch ein bischen Ausbildung vor sich haben:
Rechtzeitig Eigeninitiative zeigen. Auch wenn man keine Freaks in der
Klasse hat, gibt es evtl die Moeglichkeit im Ausbildungsbetrieb
nachzufragen ob mal jemand eine Schulung halten kann. Letztendlich ist
es auch im interesse der Ausbildungsbetriebe das die Zeit in der Schule
nicht fuern A**** ist (War bei uns jedenfalls so)



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