So lange alle großen und "wichtigen" Dienste weiter von jedermann erreicht werden können, fällt es doch überhaupt nicht auf, dass da zB irgendein kleiner im globalen Bedarf völlig unwichtiger Serverbetreiber oder Provider nur über IPv6 erreichbar wäre.
Wer wichtig genug sein will, der besorgt sich halt auf dem second Hand Markt ein paar IPv4, damit seine Server wirklich von allen potentiellen Nutzern erreicht werden können. Noch dürften die Preise für so etwas recht moderat sein.
Daher stört es bisher auch kaum einen Privatnutzer, ob sein Provider schon IPv6 kann oder nur DS light macht. Er merkt die möglichen Nachteile halt nicht.
Die langsame Einführung und Umstellung auf IPv6 wird also wie bisher im Schneckentempo weitergehen.
Wenn man das merklich beschleunigen will, dann müsste schon ein von Vielen genutzter Dienst (wie zB FB) seine Verbindungen zu IPv4 kappen und nur noch über IPv6 erreichbar sein. Dann gäbe es starken Druck von den Nutzern auf alle Provider, die bisher noch bei der IPv6 Einführung hinterherhinken und auch die Nutzer selber wären gezwungen ihre LANs und Rechner IPv6 fähig zu machen.