Wir reden ausschließlich über Erfolg und Mißerfolg dieses Projektes,
aber nicht über den öknomischen Schaden für die Wirtschaft durch Toll
Collect.
Die Firma Toll Collect finanziert sich, seine teuere Infrastruktur
und seine 4000 Mitarbeiter durch zusätzliche Steuereinnahmen, die sie
über die LKW - Logistik Branche bezieht.
Die LKW Branche wird also, über kurz oder lang, ihre Transportkosten
erhöhen und die Ausgaben für Toll Collect an die Auftraggeber
weiterberechnen.
Diese Auftraggeber können beispielsweise sein: Großhandelsmärkte,
Aldi, Rewe und so weiter.
Auch die Auftraggeber der Logistikbranche werden diese Kosten nicht
auf sich sitzen lassen und weiterberechnen - und über welche Kanäle
auch immer - werden diese Kosten letztendlich an den Endkonsumenten
durchgereicht.
Der Endkonsument, bekanntlich durch die politischen Vorgehensweisen
zwangsläufig dem "Geiz ist geil" Trend ausgesetzt, wird also wieder
etwas weniger konsumieren können. Dies mag sich alles im Nullkomma
Prozentbereich bewegen, fällt aber wieder auf die Logistikbranche
zurück, die dann wieder weniger zu transportieren hat.
Die Spirale dreht sich also weiter. Basiswissen eines
Volkswirtschaftsstudiums.
Der wirtschaftliche Erfolg dieser Aktion ist also rein negativ zu
betrachten.
Mir ist klar, das die deutschen Straßen gepflegt werden müssen und
das die Gelder dafür fehlen, aber wäre es nicht an der Zeit, statt
nach Symptomen zu suchen auch an den Ursachen zu arbeiten.
Einer der Hauptübel ist das kameralistische Finanzsystem (Jährliche
Planung) unserers Staates. Es gibt keinen ökonomischen Übertrag von
Gewinnen oder Verlusten auf das Folgejahr.
Ein Unternehmen, das eine Straße baut, wird sich über die
Betriebskosten der Folgejahre und über die Lebensdauer dieser Straße
Gedanken machen. Es wird diese Kosten in seine Planungen aufnehmen.
Straßen werden so nur gebaut, wenn sie sinnvoll sind.
Natürlich käme sofort das Gegenargument des Staates, dass er
schließlich einen Infrastrukturauftrag habe. Dies ist auch nicht in
Frage gestellt, es wird aber nicht entsprechend geplant.
Der Staat beginnt mit seiner Kalkulation jedes Jahr praktischerweise
bei Null.
(Der neue Markt hätte sich über so ein Vorgehen gefreut).
In diesem Gebilde haust nun Toll Collect, ein völlig künstlich
geschaffenes Gebilde ohne wirtschaftlichen Nutzen.
Das ein Staatsystem nicht ohne weiteres umzustellen ist, ist klar.
Schließlich gibt es auch eine große Anzahl von Menschen, die gerade
an den Vorteilen eines kameralistischen Systems partizipieren.
Aber um Schadensbegrenzung zu betreiben, wäre es schon aus den o.g.
Gründen sinnvoll gewesen, Kosten so niedrig wie möglich zu halten.
Die Vignette - ähnlich wie in der Schweiz praktiziert, auf 2-3
Gewichtsklassen nach LKW oder Lastgröße verteilt und ggfs. noch eine
Vignette für ausländische LKWs - wäre zu einem Bruchteil der
Milliarden Kosten realisierbar gewesen.
CIO_37
aber nicht über den öknomischen Schaden für die Wirtschaft durch Toll
Collect.
Die Firma Toll Collect finanziert sich, seine teuere Infrastruktur
und seine 4000 Mitarbeiter durch zusätzliche Steuereinnahmen, die sie
über die LKW - Logistik Branche bezieht.
Die LKW Branche wird also, über kurz oder lang, ihre Transportkosten
erhöhen und die Ausgaben für Toll Collect an die Auftraggeber
weiterberechnen.
Diese Auftraggeber können beispielsweise sein: Großhandelsmärkte,
Aldi, Rewe und so weiter.
Auch die Auftraggeber der Logistikbranche werden diese Kosten nicht
auf sich sitzen lassen und weiterberechnen - und über welche Kanäle
auch immer - werden diese Kosten letztendlich an den Endkonsumenten
durchgereicht.
Der Endkonsument, bekanntlich durch die politischen Vorgehensweisen
zwangsläufig dem "Geiz ist geil" Trend ausgesetzt, wird also wieder
etwas weniger konsumieren können. Dies mag sich alles im Nullkomma
Prozentbereich bewegen, fällt aber wieder auf die Logistikbranche
zurück, die dann wieder weniger zu transportieren hat.
Die Spirale dreht sich also weiter. Basiswissen eines
Volkswirtschaftsstudiums.
Der wirtschaftliche Erfolg dieser Aktion ist also rein negativ zu
betrachten.
Mir ist klar, das die deutschen Straßen gepflegt werden müssen und
das die Gelder dafür fehlen, aber wäre es nicht an der Zeit, statt
nach Symptomen zu suchen auch an den Ursachen zu arbeiten.
Einer der Hauptübel ist das kameralistische Finanzsystem (Jährliche
Planung) unserers Staates. Es gibt keinen ökonomischen Übertrag von
Gewinnen oder Verlusten auf das Folgejahr.
Ein Unternehmen, das eine Straße baut, wird sich über die
Betriebskosten der Folgejahre und über die Lebensdauer dieser Straße
Gedanken machen. Es wird diese Kosten in seine Planungen aufnehmen.
Straßen werden so nur gebaut, wenn sie sinnvoll sind.
Natürlich käme sofort das Gegenargument des Staates, dass er
schließlich einen Infrastrukturauftrag habe. Dies ist auch nicht in
Frage gestellt, es wird aber nicht entsprechend geplant.
Der Staat beginnt mit seiner Kalkulation jedes Jahr praktischerweise
bei Null.
(Der neue Markt hätte sich über so ein Vorgehen gefreut).
In diesem Gebilde haust nun Toll Collect, ein völlig künstlich
geschaffenes Gebilde ohne wirtschaftlichen Nutzen.
Das ein Staatsystem nicht ohne weiteres umzustellen ist, ist klar.
Schließlich gibt es auch eine große Anzahl von Menschen, die gerade
an den Vorteilen eines kameralistischen Systems partizipieren.
Aber um Schadensbegrenzung zu betreiben, wäre es schon aus den o.g.
Gründen sinnvoll gewesen, Kosten so niedrig wie möglich zu halten.
Die Vignette - ähnlich wie in der Schweiz praktiziert, auf 2-3
Gewichtsklassen nach LKW oder Lastgröße verteilt und ggfs. noch eine
Vignette für ausländische LKWs - wäre zu einem Bruchteil der
Milliarden Kosten realisierbar gewesen.
CIO_37