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mehr als 1000 Beiträge seit 12.01.2000

Neuer Sockel im Herbst...

Ein Schuss ins Knie. Schon im Herbst wird der jetzige Sockel 423 (?)
für P4-Systeme ersetzt gegen einen neuen (478? Keine Ahnung).

Damit stempelt Intel schon frühzeitig die jetzigen P4-Systeme als
"Versuchskarnickel" ab. Dem P4 ergeht es damit um einiges schlechter
wie dem prinzipiell vergleichbaren Pentium Pro.

Der war im Massenmarkt damals auch nicht erfolgreich, weil nur in
Spezialfällen schneller und zu teuer.

Nun, der P4 ist wesentlich teurer, auch durch die ganze Peripherie
(Speicher, Board, Gehäuse...). Und die Leistungsdaten bescheinigen ihm
noch mehr "Pingeligkeit" bei nicht-optimiertem Code als seinerzeit der
P Pro.

Meines Erachtens sollte der P4 nur deshalb auf den Markt, um zu zeigen,
dass man im Hause Intel technisch weiterdenkt und den Konkurrenten AMD
noch lange "in Schach halten" kann. Die Erwartungen Intels, mit dem P4
erst Ende des Jahres signifikante Umsatzanteile zu erwirtschaften passt
dazu.

Da gehört keine hellseherische Fähigkeit dazu: Erst Ende des Jahres,
wenn Brookdale dem P4 zu günstigem Speicher verhilft (oder Rambus
endlich billiger wird) könne P4-Systeme preislich konkurrieren. Erst
Ende des Jahres wird genügend optimierte Software vorhanden sein, um
ein System wirklich auf breiter Ebene gewinnträchtig updaten zu können.
Erst nach Erscheinen des neuen Sockels im Herbst werden vermehrt Leute
zum P4 greifen, da man diesen Sockel dann vielleicht längere Zeit (=
ein Jahr oder vergleichbare GHz-Spanne) einsetzen kann.

Meine Meinung
DrWatson


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