"David Lammy, für den Schutz des geistigen Eigentums
zuständiger Staatssektretär in Großbritannien, hält
Internetsperren aus rechtlichen Gründen für nicht
durchführbar. Die Musikindustrie kritisierte Lammy
für seine Äußerungen.
Eine solche Sperrverfügung sei mit schwierigen
rechtlichen Fragen verbunden, sagte David Lammy,
Staatssekretär für das Hochschulwesen und geistiges
Eigentum der Zeitung. Er glaube deshalb nicht, dass
es möglich sei, solche Sperren umzusetzen.
"Es kann nicht sein, dass wir ein System haben,
in dem wir uns darüber unterhalten, Jugendliche
in ihrem Zimmer zu verhaften. Es ist ja wohl ein
großer Unterschied, ob Hotelgäste bei der Abreise
die Seife oder den Fernseher mitgehen lassen",
so Lammy.
Der Preis für ein Stück Seife falle sicher nicht
ins Gewicht, sagte ein Industrievertreter der
Zeitung. Aber wenn sieben Millionen Gäste jedes Jahr
die Seife mitnähmen, würde sich die Hotelkette
das auch nicht gefallen lassen.
Der Verband der Musikindustrie, die British
Phonographic Industry (BPI), will ihnen mit
einem dreistufigen Verfahren zu Leibe rücken.
Im Laufe der Woche will Stephen Carter, Minister für
Kommunikation, Technologie und Rundfunk, eine vorläufige
Version des Berichts Digital Britain vorstellen, der
sich unter anderem mit dem Thema Filesharing und
Urheberrecht auseinandersetzen wird. Daneben soll
sich das Papier mit Sicherheitsrisiken für
Internetnutzer, mit Fragen der Medienkonzentration
sowie mit der Breitbandversorgung des Landes beschäftigen.
Laut der Times ist es möglich, dass Carter die Einrichtung
einer Kommission vorschlägt, die sich mit dem Thema
Urheberrechtsschutz befasst."
Die Briten kommentierten dies mit:
"The mystery of Lord Carter’s Digital Britain:
Tactical tweaker or a new Keynes?"
und
"In the past, Carter (former chief operating
officer of NTL, Britain's largest cable operator)
has been accused of overweening fondness for
telecoms infrastrucuture."
"Derweil setzt der Rechtsausschuss des EU-Parlamentes
sie wieder auf die Tagesordnung. In einem Papier mit
dem sperrigen Titel "Entwurf eines Berichts über den
Bericht der Kommission über die Anwendung der Richtlinie
2001/29/EG zur Harmonisierung bestimmter Aspekte des
Urheberrechts und der verwandten Schutzrechte der
Informationsgesellschaft (2008/2121(INI))"
fordert Ortega technische Maßnahmen zum Schutz
des Urheberrechts."
der komplette Text als PDF: http://tinyurl.com/aer4b2
"Es müsse verhindert werden, "dass das Urheberrecht
durch den technischen Fortschritt seines Wesensgehalts
beraubt wird", heißt es in Ortegas Entwurf.
Die Kreativindustrie spiele in der Informationsgesellschaft
eine wichtige Rolle, weshalb "der Schutz des Urheberrechts
und der verwandten Schutzrechte eine der Bedingungen
für die Förderung von Kreativität und Innovation" sei.
Ortega forderte deshalb, Urheberrechtsverletzungen
sollten "auf mehreren Ebenen bekämpft werden".
"Technologien zur Identifizierung und Wiedererkennung
von Werken" einsetzen, "damit raubkopierte Produkte
leichter von legalen Produkten unterschieden werden
können". Die Franzosen sehen darin den Versuch, einen
Mechanismus zu schaffen, um Inhalte zu filtern.
Nach dem Forderungskatalog, der auch "das Vorgehen
der verschiedenen nationalen Rechtssysteme gegen
Websites, die Werke auf rechtswidrige Weise im Netz
verbreiten (zum Beispiel 'The Pirate Bay')" beinhaltet,
wird der Bericht konkret und zählt Beispiele für die
"Sanktionen und Schutz der Inhaber des Urheberrechts
und der verwandten Schutzrechte" auf. Unter anderem
nennt er zwei dänische Urteile aus dem Jahr 2006.
Das eine verlangte von einem Provider, "die
Internetverbindung jener Kunden zu trennen, die das
Urheberrecht verletzen". In dem anderen forderte das
Gericht von einem Provider, "den Zugang zu der
russischen Seite AllofMP3.com, auf welcher das
illegale Herunterladen von Liedern möglich war,
zu blockieren."
Die Bürgerrechtsorganisation 'La Quadrature du Net'
krisitiert die Vorschläge Ortegas als "lächerliche
repressive Maßnahmen, die von der Unterhaltungsindustrie
diktiert sind" und ruft die EU-Bürger auf, sich an
ihre Abgeordneten zu wenden, damit diese Ortegas
Entwurf bei der Plenarsitzung auf jeden Fall ablehnen."
zuständiger Staatssektretär in Großbritannien, hält
Internetsperren aus rechtlichen Gründen für nicht
durchführbar. Die Musikindustrie kritisierte Lammy
für seine Äußerungen.
Eine solche Sperrverfügung sei mit schwierigen
rechtlichen Fragen verbunden, sagte David Lammy,
Staatssekretär für das Hochschulwesen und geistiges
Eigentum der Zeitung. Er glaube deshalb nicht, dass
es möglich sei, solche Sperren umzusetzen.
"Es kann nicht sein, dass wir ein System haben,
in dem wir uns darüber unterhalten, Jugendliche
in ihrem Zimmer zu verhaften. Es ist ja wohl ein
großer Unterschied, ob Hotelgäste bei der Abreise
die Seife oder den Fernseher mitgehen lassen",
so Lammy.
Der Preis für ein Stück Seife falle sicher nicht
ins Gewicht, sagte ein Industrievertreter der
Zeitung. Aber wenn sieben Millionen Gäste jedes Jahr
die Seife mitnähmen, würde sich die Hotelkette
das auch nicht gefallen lassen.
Der Verband der Musikindustrie, die British
Phonographic Industry (BPI), will ihnen mit
einem dreistufigen Verfahren zu Leibe rücken.
Im Laufe der Woche will Stephen Carter, Minister für
Kommunikation, Technologie und Rundfunk, eine vorläufige
Version des Berichts Digital Britain vorstellen, der
sich unter anderem mit dem Thema Filesharing und
Urheberrecht auseinandersetzen wird. Daneben soll
sich das Papier mit Sicherheitsrisiken für
Internetnutzer, mit Fragen der Medienkonzentration
sowie mit der Breitbandversorgung des Landes beschäftigen.
Laut der Times ist es möglich, dass Carter die Einrichtung
einer Kommission vorschlägt, die sich mit dem Thema
Urheberrechtsschutz befasst."
Die Briten kommentierten dies mit:
"The mystery of Lord Carter’s Digital Britain:
Tactical tweaker or a new Keynes?"
und
"In the past, Carter (former chief operating
officer of NTL, Britain's largest cable operator)
has been accused of overweening fondness for
telecoms infrastrucuture."
"Derweil setzt der Rechtsausschuss des EU-Parlamentes
sie wieder auf die Tagesordnung. In einem Papier mit
dem sperrigen Titel "Entwurf eines Berichts über den
Bericht der Kommission über die Anwendung der Richtlinie
2001/29/EG zur Harmonisierung bestimmter Aspekte des
Urheberrechts und der verwandten Schutzrechte der
Informationsgesellschaft (2008/2121(INI))"
fordert Ortega technische Maßnahmen zum Schutz
des Urheberrechts."
der komplette Text als PDF: http://tinyurl.com/aer4b2
"Es müsse verhindert werden, "dass das Urheberrecht
durch den technischen Fortschritt seines Wesensgehalts
beraubt wird", heißt es in Ortegas Entwurf.
Die Kreativindustrie spiele in der Informationsgesellschaft
eine wichtige Rolle, weshalb "der Schutz des Urheberrechts
und der verwandten Schutzrechte eine der Bedingungen
für die Förderung von Kreativität und Innovation" sei.
Ortega forderte deshalb, Urheberrechtsverletzungen
sollten "auf mehreren Ebenen bekämpft werden".
"Technologien zur Identifizierung und Wiedererkennung
von Werken" einsetzen, "damit raubkopierte Produkte
leichter von legalen Produkten unterschieden werden
können". Die Franzosen sehen darin den Versuch, einen
Mechanismus zu schaffen, um Inhalte zu filtern.
Nach dem Forderungskatalog, der auch "das Vorgehen
der verschiedenen nationalen Rechtssysteme gegen
Websites, die Werke auf rechtswidrige Weise im Netz
verbreiten (zum Beispiel 'The Pirate Bay')" beinhaltet,
wird der Bericht konkret und zählt Beispiele für die
"Sanktionen und Schutz der Inhaber des Urheberrechts
und der verwandten Schutzrechte" auf. Unter anderem
nennt er zwei dänische Urteile aus dem Jahr 2006.
Das eine verlangte von einem Provider, "die
Internetverbindung jener Kunden zu trennen, die das
Urheberrecht verletzen". In dem anderen forderte das
Gericht von einem Provider, "den Zugang zu der
russischen Seite AllofMP3.com, auf welcher das
illegale Herunterladen von Liedern möglich war,
zu blockieren."
Die Bürgerrechtsorganisation 'La Quadrature du Net'
krisitiert die Vorschläge Ortegas als "lächerliche
repressive Maßnahmen, die von der Unterhaltungsindustrie
diktiert sind" und ruft die EU-Bürger auf, sich an
ihre Abgeordneten zu wenden, damit diese Ortegas
Entwurf bei der Plenarsitzung auf jeden Fall ablehnen."