Ich verstehe nicht, weshalb dieser Mist immer wieder rauf und runter diskutiert wird.
Es ist zwar richtig, dass es möglich ist, die "harten Entscheidungen" softwaremäßig gezielt zu berücksichtigen, aber es handelt sich um Extremfälle, die nur dann praktische Relevanz (nennenswerte Auftrittswahrscheinlichkeit) hätten, wenn die Verkehrsregeln scheiße sind.
Kurz und gut: Wir hätten seit Anbeginn des Straßenverkehrs Diskussionen zum Thema, wenn es eine entsprechende Anzahl von Unfällen mit dem Kontext gäbe. In diesem Fall gäbe es auch genaue philosophische Betrachtungen und entsprechende Anweisungen für den Fahrer.
Gibt es aber nicht. (Oder sehr wenig - ich glaube es gab mal einen Gerichtsentscheid oder so, dass das mutmaßlich Alter ggf. durch einen Unfall geschädigter Personen mit in die Wahl des geringsten Schadens einzufließen sei oder so - aber das hat praktisch quasi keine Relevanz)
Im Gegentei ist es so, dass diese Entscheidungen dem Fahrer allein im Moment des Unfalles ĂĽberlassen werden - also quasi dem Zufall.
Es reicht also völlig diese Entscheidungen auch in der Programmierung implizitem Zufall (nicht vorgegeben und daher bei jeder Implementierung potentiell anders) oder sogar explizit (Zufallsgenerator) zu überlassen.
*Alles* wofür gesorgt werden muss, bevor man die Fahrzeuge auf die Straße lässt, ist dass sie eine bessere Unfallstatistik aufweisen als der ein menschlicher Fahrer. Und das ist ein recht einfach zu erreichendes Ziel. Es sollte locker möglich sein es so weit über zu erfüllen, dass die Unfallstatistik sich durch Einführung autonomer Fahrzeuge um über 90 Prozent verbessert.
(Am Ende werden es wohl eher 99,99% sein, aber sei's drum.)