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  • McAviti

mehr als 1000 Beiträge seit 27.06.2001

Re: Willkommen in Europa

Rashim schrieb am 5. Februar 2007 19:28

> McAviti schrieb am 4. Februar 2007 0:44

> > Rashim schrieb am 4. Februar 2007 0:33
> >
> > > Ist aber von der eigentlichen Strassenabnutzung unabhängig. Ok, es
> > > geht der Umweltfaktor ein, also wer mehr Umwelt vernichtet, der zahlt
> > > mehr. Aber die Strassenbenutzung ist gar nicht gegeben. Nur weil
> > > jemand mehr Sprit verbraucht, vrebraucht er auch nicht die Strasse
> > > mehr.
> >
> > Das denke ich schon. Schwerere Fahrzeuge zerstören den Straßenbelag
> > durchaus mehr, sogar überproportional zum Mehrverbrauch; und auch
> > schnelleres Fahren erzeugt zum Beispiel meines Wissens Bodenwellen,
> > aber dieser Effekt ist sicher nicht so stark.

> Die Abnutzung der Strasse steigt mit der vierten Potenz der Achslast.
> Und das sogar, wenn die Karre nur rollt. Wenn ich dann an die alten
> Amerikaner mancher Freunde denke, die 25l/100km brauchen, dann
> belasten die zwar die Umwelt und Brieftasche, aber ihre
> Strassenabnutzung ist sicher nicht mit einem LKW vergleichbar, der
> auch 25l/100km säuft.

> Auch berücksichtigt der Treibstoff nicht die Art der Strasse. Wenn
> jemand vor allem in der Grossstadt unterwegs ist, braucht er
> überdurchschnittlich viel Sprit beim Rumstehen. Wenn jemand eine
> Autobahn benutzt, dann vernudelt er erstens die teureren Strassen und
> dann auch noch mehr davon. Also nur über den Treibstoff ist zwar
> simpler zu erfassen, aber nicht gerechter. Also die Umweltabgaben auf
> den Treibstoff, die Strassenabgaben auf die Strassenbenutzung.

Das fällt jetzt schon unter Feintuning. (-:
Dass der Sprit sicher nicht 1:1 den "Strassenverbrauch" widerspiegelt
ist schon klar. Wenn dem so wäre, würde der LKW-Verkehr vermutlich
sofort aussterben.
Trotzdem glaub ich dass der "Gerechtigkeitskoeffizient" über den
Verbrauch gut hinkommt: In der Stadt ist die Fläche auch viel
wertvoller als überland, und der volkswirtschaftliche Schaden kann
dem höheren Nutzen auch gegengerechnet werden. Eine Auftrennung der
Kosten Autoverkehrs auf Einzelabgaben sehe ich nicht als Vorteil.
Aber was ist schon gerecht... (-:

Jedenfalls wär es tatsächlich sehr sehr leicht regelbar -- und zwar
auch für Wenigfahrer! Im Gegensatz zu technisch und wirtschaftlich
aufwändigen und fehleranfälligen sowie betrugsanfälligen
Messsystemen.

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