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70 Beiträge seit 23.11.2008

Wen wundert´s? Cable-TV isn´t dead, it just smells funny!

Die Signalqualität im Kabelfernsehen ist im Analogbereich bestenfalls
noch als gruselig zu bezeichnen. EXTREMES Rauschen, Schatten und
Diagonaldrüberwandersteifen sind auf etlichen Kanälen Dauerzustand.

Die Digitalkanäle sind da zwar ein wenig besser, aber ohne
Verschlüsselungs-Schikane gibt es nur ARD/ZDF, ein paar Dritte,
3Schrott und Phoenix.

Mal abgesehen davon fällt spätestens mit dem Kabel-Digitalempfang
noch der lertzte vermeintliche Vorteil von Kabel weg, nämlich der
Verzicht auf eine Settop-Box. Die paar Fernseher die dafür einen
Tuner integriert haben, kann man an einer Hand abzählen, und die sind
dann auch entweder exorbitant teuer oder haben ein grottiges Bild. 
Außerdem zicken die Kabelnetzbetreiber gern rum wenn man irgendwas
anderes als die von ihnen gestellten Receiver benutzen will.
Wäre ja für sich genommen nicht schlimm, doch die DInger sind i.a.
keinen Schuß Pulver wert. Nicht mal nen HDMI Ausgang haben sie, und
es ist ja wohl ein schlechter Witz, das digital Empfangene Signal
erstmal in Analog-PAL zu wandeln, um es dann über die Scartbuchse in
den Fernseher reinzuquälen, das es erstmal wieder digitalisiert.

Wen wundert es da daß dem Kabel schon früher scharenweise die
Kundschaft davongelaufen ist und sich wo immer möglich eine
Sat-Antenne hinstellt. Da Neuerungen wie Digitalempfang und HDTV
sowieso als erstes auf Sat kommen und Kabel da mit riesigem Abstand
hnterherhinkt, ist Sat sowieso schon immer die bessere Alternative
gewesen, jedenfalls spätestens seitdem alle wichtigen Sender auf
Astra sind.

Mit DVB-T hat der Trend weg vom Kabel nochmal ordentlich weiteren
Schwung bekommen. Zwar ist das theoretisch dem (digitalen) Kabel
unterlegen was die Bildqualität angeht (v.a. in punkto Detailverlust
bei viel Bewegung im Bild), doch die allermeisten aktuellen Fernseher
haben den DVB-T Tuner gleich mit drin, so daß hier der
verlustbringende Umweg über die Scartbuchse samt
Digital-Analog-Digital-Hinundherwandlerei entfällt. Ergebnis: unterm
Strich das bessere Bild!

Die diversen Versuche, das von seiner ursprünglichen Auslegung her in
keinster Weise für bidirektionale Kommunikation, sondern
ausschließlich für die Verteilung zentral eingespeister Signale
gedachte Netz zu einer Konkurrenz für DSL auszubauen, kommen viel zu
spät um da noch groß das Ruder herumreißen zu können.
Zumal die DSL-Betreiber, allen voran die Telekom, mit IPTV zum
Gegenschlag ausholen.
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