Lachen oder weinen?

Soll man darüber lachen oder darüber weinen, dass es Menschen gibt,
die für so etwas überflüssiges wie Fernsehen Geld ausgeben und sich
durch Sender oder Netzbetreiber mehr oder minder unter Druck setzen
lassen.

Hin und wieder schaue ich mal bei Bekannten oder Freunden - meist
irgendwelche Kanäle wie Phoenix, 3 Sat oder Arte. Bei Phoenix lachen
mich dauernd irgendwelche Nazi-Fuzzis an oder irgendwelche
"Zeitzeugen", die mich mit ihrem Gesabber zu Tode nerven. Bei Arte
laufen zum Teil sehr wirre Filme (neulich einer, wo ein Mensch bei
lebendigem Leib von einem Schäferhund ausgeweidet wurde - in allen
Details gezeigt) und 3 Sat zeigt auch nichts, was neu oder originell
wäre.

Nach jedem Mal frage ich mich erneut, weshalb jemand für so einen
Scheiß Geld ausgeben sollte - wohlgemerkt nicht nur GEZ, sondern auch
für Fernseher & Co. Das ist total irre. Wenn ich dann die Bätzing,
die nur den Mund aufmacht, wenn sie keine Lobby fürchtet, lese, die
von "pathologischer Internetnutzung" spricht, dann muss ich sie
fragen, was sie denn von "pathologischem Fernsehen" hält. Das ist
viel weiter verbreitet - mehr noch: In vielen Familien ist der
Fernseher der Lebensmittelpunkt, was ich ausgesprochen bedenklich und
zuweilen auch erbärmlich finde.

Ich lese lieber ein Buch oder gehe raus. Zuweilen mache ich auch
Musik oder entwickle an einem meiner Projekte rum. Fernsehen ist für
mich nichts. Es nervt nur. 

Wer mir nun mit Sportschau und Nachrichten kommt... Sport schaut man
live (macht ohnehin mehr Spaß) und Nachrichten können die sich
stecken - die verlieren zunehemnd an Glaubwürdigkeit.

Klar ist natürlich auch, dass der Politik freie Informationen ein
Dorn im Auge sind - denn die kann man wenig manipulieren und
kontrollieren, sondern nur wegzensieren und das fällt auf und erzeugt
- nennen wir es mal so - eine negative Aura.