NAcc schrieb am 30. Juli 2008 17:21
>
> Okay (Deine erste Frage war ein bisschen unpräzise gestellt). Ich
> wollte es nicht so hinstellen, dass Staaten wie China und Russland
> gezielt Journalisten töten würden. An der Tatsache, dass Journalisten
> dort alles andere als sicher sind, ändert das aber überhaupt nichts.
Chinesische Journalisten leben insgesamt sehr sicher, auf jeden Fall
sicherer als in Rußland. Ich bin selbst mit vielen Journalisten in
China befreundet und kenne mich dort sehr gut aus. Man darf in der
Regel alles schreiben und auch publizieren, selbst die
Zentralregierung kritisieren ist risikoarm. Problematisch ist es in
den entlegenen und unterentwickelten Provinzen und Regionen, wo
selbst die Macht der Zentralregierung nicht hinreichen. Hier kann
Willkür und Korruption blühen und geheihen. Dieses Problem hängt fast
immer mit der wirtschaftlichen Entwicklung zusammen der Region. Je
ärmer, desto korrupter.
Das ist natürlich auch ein systemisches Problem, das man nicht in
kurzer Zeit lösen kann. Die praktikabelste Lösung ist wirtschaftliche
Entwicklung und dadurch Emanzipation erlangen.
Natürlich werden in seltenen Fällen Journalisten von der
Zentralregierung unter Hausarrest gestellt. Aber diese Journalisten
wissen auch warum, denn sie haben ein ungeschriebenes Gesetz
gebrochen; das ist meist Kollabration mit einer ausländischen
Organisation. Das wird selbst von den meisten Chinesen als Verrat
angesehen.
Man kann alles kritisieren, nur nicht mit ausländischen
Organisationen arbeiten, denn es ist eine Familienangelegenheit und
Fremdeinmischung hat China in den letzten 150 jahren nur geschadet.
YP
>
> Okay (Deine erste Frage war ein bisschen unpräzise gestellt). Ich
> wollte es nicht so hinstellen, dass Staaten wie China und Russland
> gezielt Journalisten töten würden. An der Tatsache, dass Journalisten
> dort alles andere als sicher sind, ändert das aber überhaupt nichts.
Chinesische Journalisten leben insgesamt sehr sicher, auf jeden Fall
sicherer als in Rußland. Ich bin selbst mit vielen Journalisten in
China befreundet und kenne mich dort sehr gut aus. Man darf in der
Regel alles schreiben und auch publizieren, selbst die
Zentralregierung kritisieren ist risikoarm. Problematisch ist es in
den entlegenen und unterentwickelten Provinzen und Regionen, wo
selbst die Macht der Zentralregierung nicht hinreichen. Hier kann
Willkür und Korruption blühen und geheihen. Dieses Problem hängt fast
immer mit der wirtschaftlichen Entwicklung zusammen der Region. Je
ärmer, desto korrupter.
Das ist natürlich auch ein systemisches Problem, das man nicht in
kurzer Zeit lösen kann. Die praktikabelste Lösung ist wirtschaftliche
Entwicklung und dadurch Emanzipation erlangen.
Natürlich werden in seltenen Fällen Journalisten von der
Zentralregierung unter Hausarrest gestellt. Aber diese Journalisten
wissen auch warum, denn sie haben ein ungeschriebenes Gesetz
gebrochen; das ist meist Kollabration mit einer ausländischen
Organisation. Das wird selbst von den meisten Chinesen als Verrat
angesehen.
Man kann alles kritisieren, nur nicht mit ausländischen
Organisationen arbeiten, denn es ist eine Familienangelegenheit und
Fremdeinmischung hat China in den letzten 150 jahren nur geschadet.
YP