Am meisten stört mich der Aspekt Leiharbeiter

Moin,

was mir Übel aufstösst, das ist die irre Anzahl der Leiharbeiter. Ich
weiss jetzt nicht im einzelnen, in welchen Positionen die Leute
gearbeitet haben, aber bei dem Verhältnis das Nokia im Vergleich zur
festen Belegschaft hatte, kann man wohl davon ausgehen, dass Nokia
nur auf den passenden Moment gewartet hat, um möglichst kostengünstig
abzuwandern. Da freut es die Kasse halt, wenn statt etwa 4-5000 Leute
"nur" 2300 bei der Werksschliessung zu berücksichtigen sind. Da
dürften die paar Millionen Subvention auch über sein, wobei es
eigentlich unverständlich ist, dass die geforderte Anzahl fester
Arbeitsplätze unterschritten wurde.

Viele Leute sagen, dass Leiharbeit dazu beiträgt, in die feste
Belegschaft übernommen zu werden. Ehrlich gesagt, frag ich mich, wozu
es dann eine Probezeit gibt? Die kann man ja auch miteinander
vereinbaren und so z.B. auf ein halbes Jahr ausdehnen.

Ein anderes Argument ist das Abfedern von Produktionsspitzen, aber
wenn die Produktionsspitzen eine Verdopplung der Belegschaft
erfordert, kann man wohl eher nicht mehr von einer Spitze reden,
kommt aber natürlich auf die genauen Umstände an.

Gruss Hein