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  • Fränks Geschänk

55 Beiträge seit 30.06.2005

Was zieht man sich da heran?

Den aufgeilenden Geschmack der Macht soll der Nachwuchs möglichst
früh verabreicht bekommen.

Sind das die Werte, die man den Kindern vermitteln möchte? Und was
wird aus einer solchen Brut?

Warum muss ich, wenn ich sowas lese, an das
Stanford-Gefängnis-Experiment denken?

Und was kommt als nächstes? Kinder-Politessen-Ersatz, die durch die
Straße ziehen und nach Falschparkern Ausschau halten sollen?
Kleine Melanies, deren Taschengeld angeblich nicht reicht und die in
Foren andere Leute belästigen und in Privatmitteilungen nach
Raubkopien fragen? Oder nach dem einen oder anderen Lied als mp3?
(Huhu Musikindustrie, hier gibt es einen Markt...)
Kinder, die sich in irgendwelchen Dating Communities mit falschem
Alter anmelden sollen, um nach vermeintlichen Kinderfickern zu
suchen, die zum Beispiel bei einem etwaigen Treffen nicht als erstes
nach einem Personalausweis fragen?

(Oh, ja. Als wenn es nicht selbstverständlich wäre, aber zur
Sicherheit sollte man es immer dazu schreiben, denn sonst wird man am
Ende selber noch Kinderfickerunterstützer genannt. NEIN, ich mag
keine Kinderficker. Und nein, ich leugne nicht, dass Kinderficker
gibt.)

Auch ohne Pädagoge zu sein, hilft hier der gesunde Menschenverstand
weiter, Kinder haben andere Werte zu vermittelt bekommen, als 1.
Verbrechen lohnt sich nicht und 2. ich tue gutes, wenn ich die Welt
von vermeintlichen Verbrechern befreie, indem ich sie zu Verbrechen
anstifte und somit von vermeintlichen zu straffälligen Verbrechern
mache, so dass sie anschließend bestraft werden können.

Nehmen wir zu schlechter Letzt mal einen Kioskbesitzer als Beispiel,
der unerlaubt ne Flasche Spritt an einen fast achtzehnjährigen
verhökert hat. Nehmen wir des weiteren mal an, dieser
Schnapsverkäufer ist nicht ganz so helle im Oberstübchen wie manch
anderer und rafft es einfach nicht, ist naiv und zu gutgläubig für
diese Welt. Er lebt selber schon seit Jahren in großen Existenznöten,
ist hochverschuldet, das ganze Programm. Nehmen wir jetzt ausserdem
mal an, dass er zum wiederholten Male solchen Kinderhilfssheriffs auf
den Leim gegangen ist und zu einer empfindlich hohen Strafe verknackt
wird (ich glaube, ich habe da was von über 50000 Euro oder so
gelesen) und sieht auf Mal in seinem Leben keinen Sinn mehr und setzt
seinem Dasein ein Ende.
Was wird dann aus dem 14-Jährigen, der sich dafür die Schuld geben
mag? (Vollkommen unabhängig davon, ob er den Kioskbesitzer aus
moralischer Sicht auf dem Gewissen haben mag oder nicht)

Der größte Lump im ganzen Land ist in Zukunft nicht mehr der
Denunziant, sondern der, der Kinder zu seinen Handlangern für einen
Überwachungsstaat macht.
Ja. Das ist Kindesmissbrauch.
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