Bei Monitoren werde Geräte in der Luft zerrissen, wenn sie nicht Marketing-GtG-Reaktionszeiten von 2 bis 4 Millisekunden haben, da alles andere ja "viiiiel zu träge" ist. (Ist natürlich Bockmist, aber wen interessiert das schon).
Und wenn es das nicht ist, dann muss es ein Free- oder G-Sync Monitor mit 144Hz sein, denn 60 Hz ist ja viel zu träge, um richtig Zocken zu können.
Aber Ein getreamtes(!) Spiel ist OK?
Klaro! Je nach Internetanbindung sind das 12 bis 35 ms zum Server und zurück. Eine recht üppige Latenz, die zusätzlich zu den sonstigen Latenzen addiert werden muss, die man sonst bereits hat.
Ja, es gibt mehr als genug Spiel-Arten, bei denen das keine Rolle spielt. Doch ebenso gibt es reichlich Spiele, die damit mal eben 1 bis 2 Frames Latenz bekommen und somit zäh/träge wirken oder gar einen leichten Gummibandeffekt erhalten. 2 Frames zusätzliche Latenz sind schon spürbar und können recht schnell auftreten.
Ist die Internetleitung zusätzlich auch noch stark ausgelastet, nicht jeder ist Single und alleiniger Internetnutzer, dann kann der Ping auch weiter hochschnellen (70 ms, 100 ms, 150 ms...), da die Leitung bereits ausgelastet ist. (Die zwei Smartphones und das Tablet, die gerade meinen Updates herunterladen zu müssen, der Fernseher und der AV-Receiver, die gerade neue Firmwareversionen herunterladen, WLAN-Telefonie, der zeitgleich genutzte Streaming-Dienst, uvm.)
Bei Online-Games wie Fortnite könnte sich dieser Effekt damit ausgleichen, dass die Game-Server sehr schnell mit dem System verbunden sind, welches das Spiel für den Endkunden rendert (0,x oder wenige ms Latenz). Durch die Auslagerung der gesamten Berechnungen auf den Server ist Cheaten zudem quasi unmöglich. Die Installation ist durch den User nicht beeinflussbar.
Hat also alles zwei Seiten.