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  • mon

mehr als 1000 Beiträge seit 07.02.2003

Ich will so etwas nicht, spreche aber anderen kranken Geistern nicht ihr Hobby

ab, solange Sie sich mit der Simulation einer Vergewaltigung zufrieden geben und dass ganze nicht als Anreiz sehen, Ihre Fantasien an realen Opfern umzusetzen. Ebenso könnte man fragen, warum spielt man Kriegsspiele oder wie weit darf ich in GTA gehen und mich als Folterknecht versuchen?

Die Folterszenen in GTA waren damals ausschlaggebend für mich, die Serie nicht weiter zu spielen. Zu sehr erinnerten die Szenen an die Folterungen von Abu Ghuraib und egal wie kontrovers das Thema auch letztendlich vermittelt wurde, war für mich eines klar. Etwas nachzuempfinden, indem man eine Situation simuliert darstellt und seinen niederen trieben nachgibt, senkt, bei mir zumindest die Hemmschwelle für richtige tatsächliche Gewalt in der Welt und senkt das eigene Empathieempfinden.

Es mag ja Leute geben, bei denen einer ab geht, wenn Sie Mitmenschen leiden sehen oder Ihnen erniedrigende Handlungen aufzwingen (Siehe die Abu Ghureib Sado Fotze Lynndie England z.B). Gibt ja auch Leute die darauf stehen mögen und sich im gegenseitigen einvernehmen den Popo oder die Eier klatschen. Wenn es im gegenseitigen Einvernehmen geschieht, soll es mir recht sein. Sobald aber ein einseitig dominierender Zwang ohne Einwilligung der anderen betroffenen Partei ausgeübt wird, finde ich so einen Handeln verurteilenswert.

Das fängt bei mir allerdings nicht schon allein durch die Ausübung körperlicher Gewalt gegenüber anderen an, bei mir eine Abscheu zu entwickeln. Darunter zählen auch durch Erpressung oder einseitig diktierte Verträge erzwungene Handlungen, die nicht auf Augenhöhe abgeschlossen wurden und nur unter Zwang oder gewissem Druck zustande gekommen sind, dazu.

Die Eingliederungsvereinbarung der BA lässt grüßen. Von wegen, die Würde des Menschen ist unantastbar. Den "Zwang" den die BA auf ihre "Kunden" auszuüben vermag ist für mich genau so verurteilenswert zumal es keine Verträge sind, die auf Augenhöhe abgeschlossen wurden. Hier trifft meist menschliche Notsituation (Verlust des Jobs und Einkommen) auf den Zwang (wirklich jeden Scheiss der Argen mitzumachen) um das Nötigste zum überleben zu bekommen. Die Vertragsfreiheit des Einzelnen wird ausgehebelt und die Gesamtsituation der Menschen verschlechtert sich auf Grund der durch Erpressung erreichten Situation.

Das mag vielleicht jeder etwas anderes beurteilen, dann muss er sich aber von mir gefallen lassen, dass ich ihm die Empathie abspreche, sich in die Notsituation der betroffenen Leute zu versetzen.

Sincerly

mon

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