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  • Merx

mehr als 1000 Beiträge seit 26.11.2014

Sorry, Martin Fischer. Aber deine Schlussfolgerungen sind völlig falsch

Grafikkarten für Spieler sind viel zu teuer. Früher brachte eine neue Generation die doppelte Leistung zum gleichen Preis.

Zu einer Zeit, wo es mit einer neuen Generation auch steigenden TDP-Werte gab. Setidem die 250/300W-Grenze erreicht wurde, ist diese Zeit vorbei. Das hat nicht mir irgendeiner Politik zu tun, sondern diese Physikalische Grenze nennt man Naturwissenschaft.

Der Konkurrenzdruck zwischen AMD und Nvidia trieb Innovationen voran, der Preiskampf war gut für die Käufer.

EIn Konkurrenzdruck (wo der Preiskampf ein Teil davon ist) treibt die Innovation an, und nicht der Preiskampf selber. Bei einem Preiskampf würde sonst derjenige gewinnen, der die Karte am billigsten a la 1 Euro anbietet.

Innovationen werden übern Umsatz durch Forschungs- und Entwicklungsgeldern gemacht, die von allen Märkten, die mit GPUs zu tun haben, gewirtschaftet werden. Somit könnten oder werden Desktop-Grafikkarten genauso über die Umsätze der Massen-GPUs im Notebook-Markt querfianziert. Nachdem da Nvidia schon lange höhere Marktanteile hat, wäre diese Annahme nicht überraschend.

Konkurrenzkampf hat was mit dem Kapitalismus (= Wirtschaftspolitik) zu tun, wo die Konkurrenten mit unterschiedlichen Konzepten (= Architekturen) konkurrieren.

In diesem Grafik-Markt ist es immer ein Preis-Leistungs-Kampf, wo die Performance dann den Preis bestimmt. Nvidia kann sich den GTX 1080 vergolden lassen, weil AMD jetzt keinen direkten Konkurrenten rausbringt und stattdessen andere Märkte bedient.

Die Preise die Martin Fischer als Negativ kritisiert, liegt am Kunden, die es kaufen oder den Testern, die solche Produkte dann noch empfelen, seitens des Preises oder seitens Preis-Leistung positiv bewerten oder im Gesamtem positiv bewerten. Da ist aber Martin Fischer als heise-Journalist selbst involviert.

Dann begann der langsame Abstieg AMDs und Nvidia traute sich immer höhere Preise für seine High-End-Grafikkarten aufzurufen. Die Einführung der teuren Titan-Modelle im Jahr 2013 war der Startschuss für das langfristige Ziel, die Preise deutlich anzuheben.

Das ist völlig falsch.
Die Preissteigerungen begannen mit Rory Reed, was man an den Einführungs-Preisen von HD 5870-350 Euro, HD 6970-350 Euro - dann kam Rory Reed - HD 7970-500 Euro sah, was Lisa Su mit Fury X noch etwas fortsetze. Somit konnte Nvidia mit Titan X (28nm) vs HD 7970 erstmals deutlich mit ihrer 500mm²-Die im Preis zulegen, während GTX 480 (40nm) mit dem 350 Euro und 10% langsameren HD 5870 sowie davor der GTX 280 (55nm) mit dem 250 Euro und 10% langsameren 4870 noch Preisleistungsmäßig heftig kämpfte, während GTX 8800 für Nvidia wahrscheinlich überraschend doch (so weit) vorne blieb.

Mit dem extremen GTX 1080 bzw. GP104-Preisen zeigt Nvidia einmal mehr, dass sie nie einen Preiskampf machten und inkl. den Techniken sowie Gameworks & Co versuchten den höchsten Profit aus dem Markt zu saugen. Aber solange da Nvidia über die Tester und Kunden hochgelobt werden, brauchen sich diese Leute nicht wundern, wenn die Preise immer weiter steigen. Genauso profitiert Nvidia davon, wenn die Leute nur glauben, dass AMD dafür da sind, damit ihre Nvidia-Karten billiger zu haben sind.

Ein echter Preiskampf funktioniert nur, wenn die Leute keine Produkte mehr kaufen, wenn sie z.B: für 15% Mehrperformnace 30% oder 50 oder gar 100% mehr zahlen müssen. Und genau das wurde aber gemacht, und weshalb Nvidia jetzt diesen Weg nur weitergeht. Martin Fischer glaubt, dass diese Karte dann nur für Gutverdiener zu haben sind. Aber da ist falsch, weil er annnimmt, dass es keine Menschen gibt, die wegen Konsumgütern in ein Schuldenloch fallen. Sowie glaubt er, dass alle Käufer so rational und nicht ideologie (XY-Fanboy) denken wie er, wo es keinen Gesellschaftlichen Druck gibt. Der gesellschaftliche Druck beginnt schon in der ersten Klasse und ist bei Kindern und Jugendlichen noch stärker vertreten als im Erwachsen Alter. Bzw. im Erwachsenen-Alter ist der Geselschaftsdruck bei Gütern, die viel mehr kosten als nur 1000 Euro.

Doch Nvidia schießt mit seinem übersteigerten Selbstbewusstsein ein Eigentor. Denn die hohen Preise sind nicht nur schlecht für die normalen Käufer, sondern auch für die ganze Industrie.

Mich würde interessieren, wie man zu so einer Schlussfolgerung kommt.
Im Gegenteil.
Mit den Überteuren Preise lassen sich langsamere Produkte noch einfacherer oder profitbler verkaufen.
AMD konnte damals durch Rory Reed höhere Preise anbieten, und seitdem wieder Gewinne für die GPU-Sparte machen, weil Nvidia nie einen Preiskampf anzettelt. Nvidias teure Preise machte sich Nvidia zunutzt, um mehr zusätzliche Techniken oder eine bessere Spielunterstützung zu fördern, wodurch sie ihre Produkt aufgrund mehr Features oder etwas längere Balken wieder besser und teurer verkaufen konnte.

Bei einem Noob würde ich so ein Kommentar noch verstehen, aber nicht von einen Journalisten. Ein Preiskampf bei nur 2 Marktteilnehmern schadet eigentlich beide. Deshalb zahl sich ein Preiskampf bei 2: Marktteilnehmern nur temporär bzw. bestimmte Zwecke aus. In einem Üblichen Markt mit mehreren Teilnehmern macht man sonst einen Preiskampf um zu überleben oder andere zu verdrängen, weil aufgrund der vielen Teilnehmern ein Teilnehmer ständig immer einen temporären Preiskampf macht.

Die – inklusive Nvidia – hofft auf eine lukrative Virtual-Reality-Zukunft, die den Absatz von PC-Hardware endlich wieder ankurbelt. Doch ausgerechnet Nvidias Marktdominanz und Hochpreispolitik bremst diese Entwicklung und schadet der ganzen Branche.

Wie kommt man darauf?
AMD hat ja mit einen VR-Brillen-Partner schon ein Fertiges Produkt AFAIK vor Nvidia am Markt gebracht. Damit brachte AMD schon fertige Produkte, bevor nicht nur der VR-Markt luktrativ wurde sondern erst überhaupt erstmal entstand. Schaden würde Nvidia nur, wenn sie als erstes ein Produkt am Markt gebracht hätten und diesen mit niedrigen oder niedrigst-Preisen angeboten hätten, um so die Konkurrenz zu verdrängen. Aber das gabs nicht. Ganz im Gegenteil. Denn es stellt sich die Frage, ob im VR-Markt nicht auch GPU-Desgins von ARM, Vivente und Andreno aus der Tablet- und Smartphone-Sparte neben Nvidia und AMD geben wird.

Grafik-Architekturen und Desgin aus der Tablet-Sparte sind für Nvidia nicht leicht zu verdrängen. Ganz im Gegenteil, weil Nvidia gegen diese im Smartphone-Markt komplett und im Tablet-Markt ziemlich verdrängt wurde.

Es stellt sich die Frage, ob Nividia im Automotiven-Markt nicht auch von den Tablet- und Smartphone-GPU-Architekturen verdrängt wird, wo es auch um Funktechnik ankommt. Denn auch im Tablet-Markt war mal Nvidia Marktführer & Android-Refernz-Plattform, wo die Smartphone-Hersteller sich recht spät auf den Tablet-Markt mit einem vielfältigen Plattform-Angeboten einschossen und Tegra schnell verdrängten. Nachdem der Smartphone & Tablet-Markt stagniert, zielen diese Firmen seit kurzem verstärkt auf Internet-of-Thinks & Embedded-Markt wo Automotiv ein Teil-Markt davon ist.

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