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  • Queerdenker

822 Beiträge seit 20.03.2005

Rasterfahndung harmlos wie Fingerabdrücke?

Das ist ja eine merkwürdige Argumentation. Nun besitzt die Berliner
Polizei ja sowieso einen sehr eigenartiges Verständnis von ihrem
Beruf. "Friedrichs Knüppelgarde" würde es genauer umschreiben. Wenn
für den BDK eine solche Abfrage vergleichbar mit dem Suchen nach
Fingerabdrücken ist, dann sind wohl die feinen Rechtsschützer schon
alle erkennungsdienstlich behandelt worden, oder? Bisher war ja nur
von  der FPR (freiwillige Polizeireserve) bekannt, dass sich in ihren
Reihen neben Senatskarrieristen auch Kriminelle tummelten. Man lernt
doch nie aus. 

Obwohl, ehrlich gesagt, der größte Schläger in meiner Klasse zur
Westberliner Polizei  ging, weil man da eben legal jemand verprügeln
darf, wussten wir es eigentlich schon,  nicht erst, seit Walter
Kurras Benno Ohnesorg erschoss. Danach gab es dann reichlich
Gelegenheit den Berliner Polizeiknüppel persönlich kennen zu lernen.
Deshalb dürfte es auch nicht verwundern, wenn die Berliner Polizei
erkennungsdienstlich behandelt wird. Natürlich unter strengstem
Datenschutz. Tja, für Einen, der das eben als Normalität ansieht, dem
kommt natürlich ein kritisches Ansinnen wie Umsturz vor. 

Früher war es dann einfach, da hieß es bei solcherart Gemecker eben:
"Denn jeh doch rüba in nen Osten, wenn et dir hier nich passt, da
wirste dann schon sehen, wat dir passiert." Das ist nun Geschichte -
aber Richtung Osten wird die Berliner Bevölkerung sicher wandern,
nach Hellersdorf und Marzahn, wenn in Restberlin die "gated
communities" eingerichtet werden, weil die Mieten unbezahlbar sind.
Doch das ist eine andere Geschichte.   

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