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  • Advocadus Diaboli

mehr als 1000 Beiträge seit 10.01.2000

Willkommen im Neoliberalismus

Ja, was ich jeden Tag für einen Hals kriegen könnte. Nicht bei der
Lektüre der gleichgeschalteten und linientreuen Tageszeitung, sondern
bei der täglichen Lektüre von Informationsseiten im Internet. Da
gehört Heise mit seinem Newsticker und Telepolis ebenso dazu wie z.B.
die NachDenkSeiten die seit einigen Monaten meine tägliche Lektüre
sind. 

Es ist erschütternd zu sehen, wie krass die Situation tatsächlich
ist. Wir haben ein komplett unfähigis Parlament das sich sogar die
Gesetze von Industrie (Bertelsmann-Stiftung) oder Anwaltsfirmen
formulieren lässt und diese dann einfach nur noch abnickt.

Wir haben Probleme und Bedrohungen durch die Krise an den
internationalen Finanzmärkten und einen Finanzminister, der
offensichtlich nicht mal den Hauch einer Peilung hat, wie er dieser
Gefahr begegnen kann.

Wir haben Superbanker die auf der einen Seite schwadronieren, sie
würden "Werte schaffen" und dann, wenn sie sich komplett verzockt
haben wird nach dem Staat als Retter geschrien, dem gleichen Staat
dem man vorher möglichst keinerlei Einfluß auf das Geschehen geben
wollte.

Wir haben eine Bundesbahn die zum "Global Player" mutiert ist und
weltweit an Bahngesellschaften beteiligt ist während gleichzeitig
hier die Leute immer mehr von der Bahn im wahrsten Sinne des Wortes
"abgehängt" werden. 

Wir haben ein Gesundheitswesen bei dem niedergelassene Ärzte kaum
noch existieren können, es interessiert keinen denn das erklärte Ziel
wird wohl sein,  die Gesundheitsversorgung von ein paar großen
Klinikketten übernehmen zu lassen.

Wir haben eine Bundeswehr die zukünftig von privaten
Logistikunternehmen mit Nachschub versorgt werden soll... 

Leider haben wir zu wenig Leute die das so wie mich sauer aufstößt
und die bereit sind, diese Zustände zu ändern. Deutschland wird von
unseren korrupten Volksvertretern systematisch kaputt gemacht und
alle schauen zu und nennen es "Demokratie". 

Nein, der Sumpf ist gigantisch und ihn trockenlegen zu wollen ist mit
dem Vorhaben das Meer mit einem Schöpflöffel auslöffeln zu wollen
vergleichbar. Trotzdem wünsche ich  mir, das sich etwas ändert und
zwar in Richtung "Sozialstaat" statt Unrechtsstaat der ein paar
wenige zu Lasten aller anderer begünstigt. 


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