Wie waers mit Arbeitsteilung?

Es ist schon verwunderlich. In der Vergangenheit wurden
Produktionsprozesse fortlaufend optimiert und der Bedarf an Arbeit um
die gleiche Lebensqualitaet zu sichern ist demnach kontinuierlich
gefallen. Was machen wir daraus? Wir versuchen nicht davon zu
profitieren und die Arbeit moeglichst gleichmaessig und je nach
persoenlichen Faehigkeiten zu verteilen. Nein, wir versuchen Arbeit
zu schaffen.

Es lohnt wirklich, sich hier einen Moment etwas mehr Gedanken ueber
dieses Thema zu machen. Wir bzw. unsere Politiker sprechen
fortwaehrend von der Schaffung von Arbeitsplaetzen. Einerseits werden
dadurch natuerlich Arbeitsplaetze in anderen Laendern nicht
geschaffen bzw. vernichtet. Andererseits habe ich den Eindruck, dass
wir jede Menge Arbeitsplaetze kuenstlich schaffen und am Leben
halten. Wo ist aber da der Sinn? Eine intelligente
Umverteilung/Aufteilung von Arbeit wuerde die woechentlichen
Arbeitszeiten verringern (und damit laut Artikel sogar die
gesundheitliche Situation insgesamt verbessern). Dem steht natuerlich
der Egoismus einiger weniger Individuen im Wege. Das moechte ich an
dieser Stelle aber nicht weiter ausfuehren...

Auf jeden Fall sollte sich, insbesondere in Bezug auf die aktuelle
Wirtschaftssituation, mal Gedanken ueber grundlegende Reformen
unseres Systems gemacht werden. Solange Demokratie aber immer noch
naeher an einer gewaehlten Diktatur als einer Volksherrschaft liegt
(und vielleicht besser mit Geld/Macht-Kratie bezeichnet werden
sollte), wird sich da allerdings nicht viel aendern.