Erst die Einführung von DVB-T2 ( physische Schicht: COFDM und 256-QAM
statt QPSK, LDPC-Fehlerkorrektur, MIMO ähnlich wie bei WLAN Draft-N,
Kompression des Datenstroms: wahrscheinlich MPEG4-AVC) wird den
Durchbruch bringen.
Dann werden die HDTV-Bilder frei zugänglich sein. Diese netten "sie
können das in HDTV über Satellit oder Kabel gegen nur XX Euro Gebühr
foobla-verschlüsselt empfangen"-Mitteilungen können wir vergessen.
Außerdem müssen wir noch solchen Mist wie CPMC abwehren. Aber es wird
noch lange auern, bis wir alle HDTV per Zimmerantenne empfangen
können. (Ich glaube, nicht vor 2012 und selbst das steht in den
Sternen, siehe weiter unten). Zuerst sollte es bereits mit Olympia
2008 etwas werden, nun sagen die ZDFler 2010, wer's glaubt, wir
seelig! Erst wenn konkrete Ansagen kommen und Geräte in den Handel
kommen, klingt es glaubwürdig.
Leider verbauen hier Profitgier auf der privaten Seite und
unkoordiniertes, planloses Handeln seitens der Behörden (-> Vergabe
von Frequenzen im oberen UHF-Band) und der "unabhängigen"
Öffentlich-rechtlichen "Rundfunkanstalten" die Chance auf eine zügige
Einführung. Der Frequenzverteilungsplan sieht für DVB-T derart
schmalbandige Kanäle (max. 8, meist sogar nur 7 MHz) vor. dass eine
Skalierung kaum möglich erscheint. Dabei würde - anders als mitunter
unrichtig behauptet - bereits DVB-T bei Anwendung der
MPEG4-AVC-Kompression in Verbindung mit breiteren Bändern und einigen
kleineren Optimierungen die Ausstrahlung von HDTV (720p) ermöglichen.
Es gibt sogar dafür geeignete Empfänger (z.B. von Avermedia) zu
kaufen.
Nunmehr gönnen sich ARD- und ZDF eine fünfjährige Vorlaufphase (d.h.
bis mindestens 2014). Inzwischen nehmen beide Sender einen
HDTV-Regelbetrieb auf, der jedoch nur über Satellit (DVB-S2) und
Kabel ("grundverschlüsselt" und teuer, grrh!) zu empfangen sein wird.
Hier gilt für das Verhältnis von Öffentlich-Rechtlichen zur PTReg
u.a.: "Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus!" Ansonsten müßten
nämlich ARD und ZDF Partei für Ihre Zuschauer ergreifen und sich über
das gerade dämliche und unentschlossene Handeln der Funkbehörden
bitter beschweren. Hätten sie doch zur Realisierung von DVB-T2 neue
Kanäle im oberen UHF-Bereich dringend nötig ...
Freilich wird die 720p-Technik dann veraltet sein und außerdem wird
auch noch SDTV via Kabel und DVB-T bis 2020 ausgestrahlt. Welche
Techniken (4k, 8k oder irgendwas wie "16k Super 3D") dann angesagt
sind, können wir noch nicht einmal erahnen. Wenn auch Beamtenseelen
kühn in die Zukunft planen :-( -> Unfähigkeit
Zusammen mit den Verschlüsselungsarien der Privaten und der
sogenannten "Kopierschutzkette" wird inzwischen eine
Zweiklassengesellschaft beim Fernsehempfang geschaffen, deren Schere
sich immer weiter öffnen wird:
Wer nicht zuzahlen will oder kann, wird mindestens bis 2015 mit SDTV
abgespeist, alle anderen - die mehr oder weniger zähneknirschend -
blechen, werden neben den Kosten mit der Bevormundung belohnt, ob man
gnädigerweiser aufnehmen darf oder nicht!
Wozu sich die vielen Typen alle ihre starken "Full HD"-Flachmänner
kauften? Ich glaube, die meisten wissen es selbst nicht ... Einen
plausiblen Grund gibt es nicht - außer wer unbedingt DVB-S2- oder
Premiere gucken und eine Menge Geld loswerden will.
Die meisten Leute in diesem Land leben jedoch in Mietwohnungen und
dürfen meist gar keine SAT-Schüssel anbauen. Und die die heute
gängigen Preise für HDTV über Kabel (25 - 60 EURO pro Monat) wollen
die meisten auch nicht zahlen.
Wer wie wir in Berlin in einem mit DVB-T versorgten Gebiet lebt, hat
längst seinen Kabelanschluss stillgelegt und nutzt die kostenlose
Möglichkeit.
Ansonsten zeigen wir den halbseidenen Ansätzen und der
Kopierschutzkette die kalte Schulter und machen Druck für wirkliche
Lösungen.
Wir wählen die Freiheit!
Zwischendurch können wir in Ländern wie Großbritannien, Frankreich,
Spanien, aber auch in China, Südkorea und Vietnam (!) im Urlaub
herrliche HDTV-Bilder (allerdings in fremder Sprache) genießen.
Magnar Hirschberger
statt QPSK, LDPC-Fehlerkorrektur, MIMO ähnlich wie bei WLAN Draft-N,
Kompression des Datenstroms: wahrscheinlich MPEG4-AVC) wird den
Durchbruch bringen.
Dann werden die HDTV-Bilder frei zugänglich sein. Diese netten "sie
können das in HDTV über Satellit oder Kabel gegen nur XX Euro Gebühr
foobla-verschlüsselt empfangen"-Mitteilungen können wir vergessen.
Außerdem müssen wir noch solchen Mist wie CPMC abwehren. Aber es wird
noch lange auern, bis wir alle HDTV per Zimmerantenne empfangen
können. (Ich glaube, nicht vor 2012 und selbst das steht in den
Sternen, siehe weiter unten). Zuerst sollte es bereits mit Olympia
2008 etwas werden, nun sagen die ZDFler 2010, wer's glaubt, wir
seelig! Erst wenn konkrete Ansagen kommen und Geräte in den Handel
kommen, klingt es glaubwürdig.
Leider verbauen hier Profitgier auf der privaten Seite und
unkoordiniertes, planloses Handeln seitens der Behörden (-> Vergabe
von Frequenzen im oberen UHF-Band) und der "unabhängigen"
Öffentlich-rechtlichen "Rundfunkanstalten" die Chance auf eine zügige
Einführung. Der Frequenzverteilungsplan sieht für DVB-T derart
schmalbandige Kanäle (max. 8, meist sogar nur 7 MHz) vor. dass eine
Skalierung kaum möglich erscheint. Dabei würde - anders als mitunter
unrichtig behauptet - bereits DVB-T bei Anwendung der
MPEG4-AVC-Kompression in Verbindung mit breiteren Bändern und einigen
kleineren Optimierungen die Ausstrahlung von HDTV (720p) ermöglichen.
Es gibt sogar dafür geeignete Empfänger (z.B. von Avermedia) zu
kaufen.
Nunmehr gönnen sich ARD- und ZDF eine fünfjährige Vorlaufphase (d.h.
bis mindestens 2014). Inzwischen nehmen beide Sender einen
HDTV-Regelbetrieb auf, der jedoch nur über Satellit (DVB-S2) und
Kabel ("grundverschlüsselt" und teuer, grrh!) zu empfangen sein wird.
Hier gilt für das Verhältnis von Öffentlich-Rechtlichen zur PTReg
u.a.: "Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus!" Ansonsten müßten
nämlich ARD und ZDF Partei für Ihre Zuschauer ergreifen und sich über
das gerade dämliche und unentschlossene Handeln der Funkbehörden
bitter beschweren. Hätten sie doch zur Realisierung von DVB-T2 neue
Kanäle im oberen UHF-Bereich dringend nötig ...
Freilich wird die 720p-Technik dann veraltet sein und außerdem wird
auch noch SDTV via Kabel und DVB-T bis 2020 ausgestrahlt. Welche
Techniken (4k, 8k oder irgendwas wie "16k Super 3D") dann angesagt
sind, können wir noch nicht einmal erahnen. Wenn auch Beamtenseelen
kühn in die Zukunft planen :-( -> Unfähigkeit
Zusammen mit den Verschlüsselungsarien der Privaten und der
sogenannten "Kopierschutzkette" wird inzwischen eine
Zweiklassengesellschaft beim Fernsehempfang geschaffen, deren Schere
sich immer weiter öffnen wird:
Wer nicht zuzahlen will oder kann, wird mindestens bis 2015 mit SDTV
abgespeist, alle anderen - die mehr oder weniger zähneknirschend -
blechen, werden neben den Kosten mit der Bevormundung belohnt, ob man
gnädigerweiser aufnehmen darf oder nicht!
Wozu sich die vielen Typen alle ihre starken "Full HD"-Flachmänner
kauften? Ich glaube, die meisten wissen es selbst nicht ... Einen
plausiblen Grund gibt es nicht - außer wer unbedingt DVB-S2- oder
Premiere gucken und eine Menge Geld loswerden will.
Die meisten Leute in diesem Land leben jedoch in Mietwohnungen und
dürfen meist gar keine SAT-Schüssel anbauen. Und die die heute
gängigen Preise für HDTV über Kabel (25 - 60 EURO pro Monat) wollen
die meisten auch nicht zahlen.
Wer wie wir in Berlin in einem mit DVB-T versorgten Gebiet lebt, hat
längst seinen Kabelanschluss stillgelegt und nutzt die kostenlose
Möglichkeit.
Ansonsten zeigen wir den halbseidenen Ansätzen und der
Kopierschutzkette die kalte Schulter und machen Druck für wirkliche
Lösungen.
Wir wählen die Freiheit!
Zwischendurch können wir in Ländern wie Großbritannien, Frankreich,
Spanien, aber auch in China, Südkorea und Vietnam (!) im Urlaub
herrliche HDTV-Bilder (allerdings in fremder Sprache) genießen.
Magnar Hirschberger