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Avatar von lightserver
  • lightserver

17 Beiträge seit 18.01.2014

Die Wahrheit lautet: die Verlage sind durch die Bank pleite

Es kauft kaum mehr jemand Zeitungen in Papierform, das ist vorbei.
Heute hol ich mir alle Infos im Web.
Zu der Sache kann man eigentlich eh nur den Kopf schütteln, weil das derselbe Knieschuss wird wie die Urheberrechtsabgabe auf Datenträger aller Art, mitunter bald auch für Smartphones.

Die Leute bestellen jetzt eben in anderen EU-Ländern wie Deutschland.
Ganz schlecht für den Standort!

Dass die Zeitungen den Traffic & die Klicks nur über Google News erhalten, würden die von staatlichen Förderungen abhängigen Onlinemedien schon bei den Ads-Einnahmen ganz rasch bemerken, sobald der Google-News Tab erst verschwunden ist. Nebenbei wurden hier einige Zeitungen mit Steuergeld (Kultur- & Medienförderungen?) als "Gratiszeitungen" mit klaren politischen Zweckinteressen gegründet und diese monetarisieren sich dann auch noch durch teure Werbekolumnen und Onlineschaltungen, selbe Praxis übrigens beim - durch öffentliche Hand zwangsfinanzierten - öffentlichen Rundkunk ORF.
Und Werbung läuft bei stagnierender Wirtschaft eben nicht mehr so prickelnd wie es mal war.

Wozu also noch Geld aus Google pressen wo kein Zwang besteht an Google-News teilzunehmen?

Es ist niemand verpflichtet seine Inhalte im Google-News Aggregator erst einzutragen. Die Aufnahme-Kriterien sind mittlerweile relativ streng und ohne G-News-Sitemap geht da nichts.

Der Content lässt sich dort auch wieder rausnehmen, es muss niemand mitmachen. Wenn jemand daran Interesse hat wird er sich raussuchen wie man das erledigt.

Was hier gespielt wird erinnert sehr an die Youtube GEMA-Geschichten in Deutschland, und das wiederum ist ungünstig für die Künstler.

Ich vermute die Angelegenheit wird mit falschen Informationen zu den Voraussetzungen verhandelt.

Bedauerlicher Weise herrscht im Sozialstaat Österreich zurzeit ein extrem wirtschaftsfeindliches Klima, was zur Überlegung führt ob es hier überhaupt Sinn macht einen Betrieb kostendeckend zu führen. Es vergeht bei uns kaum eine Woche in der irgendein Betrieb ein paar hundert Mitarbeiter entlassen muss.

Die gesunkene Kaufkraft und immens erdrückende Abgabenlasten ersticken doch längst jede Form von Wachstum im Keim.

Erst vorgestern hab ich mit einer ehemals selbstständigen Bekannten gesprochen und sie sagte ihr "schönstes Erlebnis" war das Gewerbe zu schließen und "zurück in den Sozialstaat mit 14 Gehältern und 5 Wochen Urlaub".

mit bestem Gruße

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (13.06.2015 11:56).

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