Um Himmels willen – so wollte ich meinen Post nicht verstanden wissen!
Ich wollte nur auf die Gefahr hinweisen, die sich aus Googles Erfolg ergeben. Den Schaden des Erfolgs sehen wir bereits bei Amazon: Die europäischen Händler können gegen Gesetztesbruch bzw. Gesetzeslücke bei Amazon (chinesische Händler liefern über Amazon direkt aus unter Umgehung aller Rechten und Pflichten in Europa) nicht vorgehen, weil sie selbst wiederum die Logistik von Amazon für ihren eigenen Absatz benötigen. Sie kennen das Sprichwort: „Man beißt nicht die Hand, die einem füttert.“
Eine ähnliche Stellung nimmt Google im Datengeschäft ein: Ohne Google bekommt man kaum noch Menschen auf die eigene Seite, man ist aber auf der anderen Seite nicht darüber glücklich, daß Google aus den eigenen Daten Kapital generiert. (Werbung auf Suchseite etc.) Es beißt sich also die Katze in den eigenen Schwanz.
Nur das Leistungsschutzrecht und ähnliche Aktionen sind sicher nicht hilfreich. Die alten Wirtschaftsmechanismen der „realen“ Welt funktionieren nicht mehr. Die Verleger ihrerseits wollen den gleichen Fehler wiederholen, den die Musikindustrie bereits tat: Sie wollen ihre alten Vertriebsmechanismen retten und erhalten.
Um es noch einmal Klar zu sagen: Leistungsschutzrecht ist nichts und hat nie etwas getaugt. Erhalten der alten Vertriebsmuster klappt auch nicht, wie sich die alten Herren in den Chefetagen das so vorstellen. Aber die Macht von Google müssen wir im Auge behalten…