So sehr ich auch deine Kritik an der Qualität der Presse teile, so müssen wir doch eingestehen, dass Google sie braucht, sie zumindest nutzen will:
Eine Suchmaschine ohne Inhaltsanbieter hat keinen Sinn.
Natürlich könnte Google, wären sie nicht marktbeherrschend, taktische Spielchen spielen a la "dann listen wir dich eben nicht mehr, sondern nur noch deinen Konkurrenten xy", aber das wäre angesichts der Kartellrechtslage, die wohl jede rechtsstaatliche Demokratie hat, kindischer Unfug.
Ob Google für die Nutzung von Inhalten Dritter zahlen soll, darum geht es im Artikel.
Mir geht es OT darum, ob diese besondere Gruppe der Inhaltslieferanten, die sogar als staatsnotwendig vom Grundgesetz anerkannt sind, noch ohne Googles Onlinewerbung existieren kann.
Wenn wir zu dem Ergebnis kämen: Nein, geht nicht, hätte Google gewonnen, aber unsere Demokratie verloren.
Wir wären dann keine res publica mehr, sondern eine res Google.
Ein klares Anzeichen dafür, dass ich, zumindest mit meiner Befürchtung/These, nicht danebenliege ist, dass ausnahmslos alle die ich kenne, Googles Onlinewerbung nutzen, sogar solche, die an sich eher Google kritisch publizieren / positioniert sind.
Und einer, der es wissen müsste, hat es in der FAZ geschrieben: Wir habens versucht, es geht nicht ohne Google.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (25.09.2015 17:10).