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  • Askaaron

mehr als 1000 Beiträge seit 07.01.2000

Crowdfunding und Nachhaltigkeit

Ein Produkt über Crowdfunding zu finanzieren, mag für den Anfang hilfreich sein, um nicht von Banken oder anderen großen Geldgebern abhänigig zu sein. Aber wenn da kein langfristig tragfähiges Geschäftsmodell existiert, geht dieses Projekt genauso unter, wie schon viele andere gute Ideen davor.

Siehe z.B. Pebble - gute Idee, durchaus nicht so schlechte Umsetzung, aber am Ende mangels Masse gestorben. Es genügt halt nicht, zu den ersten mit einer Produktidee zu gehören, man muss auch einen langfristigen Plan haben.

Daran wird sich auch das Purism messen lassen müssen - es genügt nicht, wenn sie 2019 ein fertiges Produkt haben - man muss es auch in nennenswerten Stückzahlen verkaufen, und zwar nicht nur an die Leute, die das per Crowdfunding bezahlt haben.

Das wiederum geht aber nur, wenn man den Leuten mehr bieten kann als "freie Software". Die breite Masse kauft ein Gerät nämlich nicht, weil freie Software nutzt und nicht von großen Diensten wie Apple oder Google abhängig ist, sondern weil es das bietet, was man haben möchte. Der Punkt "frei von proprietärer Software und Spionagefunktionen" ist da nur ein Aspekt von vielen.

Wie schwer sowas ist, sieht man bei Jolla.

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