Es wird albern!

Die Behauptungen der Codec-Entwickler werden immer dreister und
kennen inzwischen überhaupt kein Maß mehr. Ich finde es schade, daß
heise dieses Marketinggesülze unkommentiert wiedergibt. Wenigstens
haben sie "soll" geschrieben.

[...] und soll bereits bei Datenraten von 1 MBit/s DVD-Qualität
erreichen können. 

Das stimmt bei dieser Datenrate einfach nicht und wird/kann nicht
stimmen. Eher handelt es sich um VHS-Qualität (ja, es gab mal was vor
der DVD, daß haben wohl so einige vergessen). Es gibt einfach
physikalische Grenzen und wer auf einem normalen, modernen Fernseher
DVDs guckt, der wird auch festellen, daß diese Behauptungen nicht
zutreffen. Klar, wer es gewohnt ist, gerippte DivX-Actionvideos auf
seinem Monitor zu gucken, dem wird es warscheinlich nicht auffallen,
weil er die miserable Qualität gewohnt ist. Die Details verschwinden
einfach (Mimik, Autokennzeichen etc.) und alles geht in einem
matschigen Bilderbrei unter.

Unter die folgende Vorbereitungsprozedur widerspricht jeglicher
Qualität (Weichzeichnen vor dem Encoden und beim Abspielen),
Deinterlacing (nur für Computermonitore nötig) etc. Außerdem haben
DVDs nur eine Auflösung bei PAL von 720 * 576 Pixeln. D.h. bei der
Wiedergabe muss obiger Codec erneut interpolieren, was zu einer
weiteren Weichzeichnung führt.

Da H.264 nicht nur ein sehr aufwendiges Preprocessing (Filtereinsatz
beim Encoding, etwa Weichzeichner, Schärfe, Rauschminderung etc.)
verwendet, sondern auch auf extremes Postprocessing (Filterung beim
Abspielen, etwa Deinterlacing) setzt, [..]

Wer sonst nichts zu tun hat, kann ja ruhig weiterippen.

hasta la próxima