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  • l3aml3us

mehr als 1000 Beiträge seit 24.01.2014

Es wird einfach nichts dazu gelernt ...

... zumindest nichts, was Linux auf dem Desktop helfen würde und Ressourcen sinnvoll bündeln würde.

Anstatt einiger weniger, wirklich funktionierender, massentauglicher Distributionen zu schaffen, meint - wie so oft im Open Source-Umfeld - immer irgendeiner es besser zu wissen und besser zu können als alle anderen.

Das Resultat sind elfundneunzig verschiedene Distributionen, wenigstens ein halbes Dutzend verschiedene Window Manager und auch sonst vor allem Redundanzen.

Dabei herrscht das Diktat der Dauerbaustellen und des Halbfertigen noch immer in weiten Bereichen vor. Dazu kommen Ideologien, Fundamentalismus und eine Kultur des RTFM anstelle des freundlichen Aufnehmens von Einsteigern.

Resultat: Auch über 20 Jahre nach dem Release der ersten Linux-Version ist Windows weiterhin mit Abstand das dominierende Betriebssystem auf Desktop-Computern. Obwohl Linux - wären all die vielen guten Ideen mal konsequent umgesetzt worden, anstatt, das man sich in Besserwissereien, Profilneurosen und Selbstdarstellerei ergehen würde - unglaublich Potenzial auch auf dem Desktop hat. Es wird nur einfach nicht genutzt und es ist nicht erkennbar, das auch nur mehr als eine Hand voll Entwickler wirklich realisiert hat, woran das liegt...

Es liegt nicht daran, das schlechte Entwickler am Werk sind - wohl aber daran, das schwache Charakter, schlechte Strategen und Ideologen die Landschaft dominieren. Und das wird noch lange dazu führen, das immer mehr Distributionen kommen, die irgendeinen Teilaspekt vielleicht besonders gut abdecken oder irgendwelche Probleme gut lösen, aber in der Gesamtschau eben doch nur wieder eine neue Distribution sind.

Wie schade. Was für eine Vergeudung an Talent, Zeit und Ressourcen. Wirklich.

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