DrKillkill schrieb am 12. Juli 2011 14:01
> Natürlich stehen irgendwelche CDs im Wettbewerb mit anderen CDs und
> auch mit Software, DVDs, Blu-rays, etc.
Die Frage ist ja, auf welcher Ebene man den Monopolbegriff ansetzt,
und was der Kunde erwartet.
Möchte ein potentieller CD-Käufer einfach nur "eine CD mit Musik
drauf" kaufen, oder möchte er eine CD kaufen, dessen Inhalt ein ganz
bestimmtes Album eines ganz bestimmten Künstlers ist? Ich behaupte
mal, dass für die Mehrheit der CD-Käufer letzteres der Fall ist, und
sie nicht einfach so los gehen, um irgendeine CD zu kaufen. Eine
gewisse Konkurrenz zwischen verschiedenen CDs gibt es natürlich, da
man ja nicht beliebig viele CDs kaufen kann/will und daher abwägt,
welche man kauft, oder ob man sich für das Geld nicht lieber doch was
zu essen kauft. Das ist aber zweitrangig, in erster Linie gibt es
keine Konkurrenz zu einer bestimmten CD, der Rechteinhaber hat also
das Monopol.
Bei rein physischen Waren ist das grundlegend anders; wenn jemand
einen Computer oder eine Kamera oder ein Auto kauft, vergleicht er
eher unvoreingenommen die Angebote verschiedener Hersteller und
entscheidet sich für das für ihn beste Produkt. Es sei denn er ist
ein religiös motivierter Apple-Jünger o.ä. ;-)
Apple hat also durchaus ein (durch Markenrecht geschaffenes)
künstliches iPad-Monopol; das ist aber nicht schlimm, weil aus
Verbrauchersicht ein Tablet-Computer-Monopol problematischer wäre,
das Apple aber nicht hat. Dass kein Musikkonzern ein allgemeines
CD-Monopol hat, hilft dem Verbraucher, der ein bestimmtes Album hören
will, dagegen wenig.
> Natürlich stehen irgendwelche CDs im Wettbewerb mit anderen CDs und
> auch mit Software, DVDs, Blu-rays, etc.
Die Frage ist ja, auf welcher Ebene man den Monopolbegriff ansetzt,
und was der Kunde erwartet.
Möchte ein potentieller CD-Käufer einfach nur "eine CD mit Musik
drauf" kaufen, oder möchte er eine CD kaufen, dessen Inhalt ein ganz
bestimmtes Album eines ganz bestimmten Künstlers ist? Ich behaupte
mal, dass für die Mehrheit der CD-Käufer letzteres der Fall ist, und
sie nicht einfach so los gehen, um irgendeine CD zu kaufen. Eine
gewisse Konkurrenz zwischen verschiedenen CDs gibt es natürlich, da
man ja nicht beliebig viele CDs kaufen kann/will und daher abwägt,
welche man kauft, oder ob man sich für das Geld nicht lieber doch was
zu essen kauft. Das ist aber zweitrangig, in erster Linie gibt es
keine Konkurrenz zu einer bestimmten CD, der Rechteinhaber hat also
das Monopol.
Bei rein physischen Waren ist das grundlegend anders; wenn jemand
einen Computer oder eine Kamera oder ein Auto kauft, vergleicht er
eher unvoreingenommen die Angebote verschiedener Hersteller und
entscheidet sich für das für ihn beste Produkt. Es sei denn er ist
ein religiös motivierter Apple-Jünger o.ä. ;-)
Apple hat also durchaus ein (durch Markenrecht geschaffenes)
künstliches iPad-Monopol; das ist aber nicht schlimm, weil aus
Verbrauchersicht ein Tablet-Computer-Monopol problematischer wäre,
das Apple aber nicht hat. Dass kein Musikkonzern ein allgemeines
CD-Monopol hat, hilft dem Verbraucher, der ein bestimmtes Album hören
will, dagegen wenig.