Es gilt aber auch: Sockel = geplanter Defekt

Mir sind im Laufe meines Lebens mehr Geräte unbenutzbar geworden,
weil irgendwelche Sockel keinen ordentlichen Kontakt mehr hergestellt
haben.
Direkt verlötete Hardware ist - bei heutiger Löttechnik! - um ein
paar Größenordnungen zuverlässiger. Da lockern sich keine Chips durch
Vibrationen, da geht nichts durch verkantetes Einsetzen kaputt (auch
bei Speicherriegeln schon erlebt), das tut dann einfach.

Ob Verlöten oder Sockeln die bessere Lösung ist, hängt natürlich auch
immer vom Einzelfall ab. Ein Gerät ohne PCI- oder RAM-Steckplätze
würde ich auch eher stehenlassen :-)
Andererseits: Wenn die Maschine mal bestückt ist, will ich da auch
nichts mehr austauschen. Neue CPU? Wozu... ist ja in der Regel schon
der Steckplatz nicht mehr kompatibel, und wenn doch, läuft die neue
CPU mit begremstem Schaum, weil BIOS/Chipsatz/wasauchimmer nicht
mitspielen. Die Zeiten, in denen Austauschbarkeit Trumpf ist, sind
eigentlich schon länger vorbei - Zusatzgeräte kommen per USB an die
Maschine, wann macht man denn noch das Gehäuse auf... (außer man hat
das absolute Profigerät, aber selbst da beobachte ich, dass
tendenziell eher die gesamte Maschine als nur ein Bauteil
ausgetauscht wird).