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  • Christian Stieber

mehr als 1000 Beiträge seit 10.01.2000

Re: Ein Trojanerentwickler

Suedhexe schrieb am 17. August 2013 10:36

> Steam überträgt verschüsselt Daten von Deinem PC zu einem Server im
> Internet. Um welche Daten es sich handelt, weiß niemand.

Dinge Spielzeit, Achievements, und natürlich den DRM-Kram.

> Der Steam-Client tut in etwa dasselbe wie andere Trojaner mit dem
> Unterschied, dass er zusätzlich DRM-Rechte prüft und ggf. verhindert,
> dass Du ein gekauftes Spiel spielen kannst.

Solange sie das weiterhin zuverlässig hinbekommen ist es ja nicht
weiter problematisch.

Was gekaufte Spiele angeht gibt es lediglich ein paar Grenzfälle; in
den Foren tauchen immer wieder Fälle mit russischen o.ä. Keys auf die
sich dann nicht aktivieren lassen, oder die sogar nachträglich wieder
aus der Library entfernt werden. Hier hält sich Steam halt an der
Forderungen der Publisher nach Region-locking, anstatt die Aufnahme
derartiger Spiele abzulehnen.

Ich hab' neulich bei Greenmangaming auch mal ein Angebot gesehen wo
ich mal recherchieren wollte ob es mich interessiert. Nachdem ich es
im Shop angeklickt hatte um überhaupt mal festzustellen was da drin
ist und was für Reviews ich suchen gehen muß wurde aber schon
angezeigt daß sie das leider an mich nicht verkaufen können, weil sie
nur Vertriebsrechte für UK bekommen haben; ob es geholft hätte einen
neuen Account anzulegen und per UK-Exitnode einen Kauf zu versuchen
habe ich dann nicht mehr versucht (Vetriebsrecht bei einem Shop
bedeutet ja nicht unbedingt daß die Keys region-locked sind).

Dieses Problem ist auch nix Steam-spezifisches; ich hab' früher meine
Spiele bei Amazon UK gekauft, und da konnte es genauso sein daß sie
bestimmte Titel nur in bestimmte Regionen versenden dürfen. Manche
Publisher sind halt noch nicht im "Online"-Zeitalter angekommen, und
versuchen quasi ihre regionalen Zwischenhändler zu schützen.

Das Problem mit dem Region-Locking scheint auch weniger USA/EU zu
betreffen, sondern eher dubiose Quellen aus Asien oder Rußland. Und
mal ehrlich, prä-Steam hätte hierzulande sowieso niemand bei
irgendeinem russischen Hinterhofhändler Computerspiele gekauft...
insofern existiert das Problem zwar, kann aber schwerlich als
kritisch angesehen werden.

Christian

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