Jens Tolkmitt schrieb am 16. Juli 2001 21:14:
> Doki Nafaso schrieb am 16. Juli 2001 17:42:
>> Nein. Durch die Dokumentation der Schnittstellen wird erreicht,
>> dass
>> andere für das OS programmieren können, aber nicht, dass sie ihre
>> Produkte auch auf einem anderen OS einsetzen können. Und genau an
>> letzerem knüpft die Marktmacht von MS an.
> Das ist nun aber prinzipiell falsch. Denn du kannst gar nicht so
> ohne weiteres SW schreiben, die auf allen Plattformen läuft.
Das habe ich auch nicht behauptet. Im Gegenteil, genau das ist es,
worauf sich die Marktmacht eines OS-Herstellers begründen kann.
> Problem des Programmierers bleibt es immer, die App an die
> speziellen Systeme anpassen müssen.
Meine Rede.
> Du als Systemanbieter bist nur dafür verantwortlich,
> eine Schnittstelle zu deinem System anzubieten. Das wäre genauso,
> als würdest du verlangen, dass eine Zylinderkopfdichting von
> Mercedes auch in einem Trabant funktionieren müsse.
Ich habe überhaupt nichts verlangt; sondern nur festgestellt, worauf
sich die Marktmacht von Microsoft begründet.
Wie sie dann genutzt wird oder auch nicht, ist eine andere Frage.
> Und das hat mit marktmacht gar nichts zu tun.
Nein, in Deinem Autovergleich funktioniert das auch nicht. Es *gäbe*
hier Marktmacht, wenn sich Zylinderkopfdichtungshersteller dauerhaft
entscheiden müssten, ob sie lieber für Auto A oder für Auto B
produzieren wollten. Genau das müssen sie aber nicht. Daran siehst Du,
wo die Unterschiede liegen.
Ciao,
doki
> Doki Nafaso schrieb am 16. Juli 2001 17:42:
>> Nein. Durch die Dokumentation der Schnittstellen wird erreicht,
>> dass
>> andere für das OS programmieren können, aber nicht, dass sie ihre
>> Produkte auch auf einem anderen OS einsetzen können. Und genau an
>> letzerem knüpft die Marktmacht von MS an.
> Das ist nun aber prinzipiell falsch. Denn du kannst gar nicht so
> ohne weiteres SW schreiben, die auf allen Plattformen läuft.
Das habe ich auch nicht behauptet. Im Gegenteil, genau das ist es,
worauf sich die Marktmacht eines OS-Herstellers begründen kann.
> Problem des Programmierers bleibt es immer, die App an die
> speziellen Systeme anpassen müssen.
Meine Rede.
> Du als Systemanbieter bist nur dafür verantwortlich,
> eine Schnittstelle zu deinem System anzubieten. Das wäre genauso,
> als würdest du verlangen, dass eine Zylinderkopfdichting von
> Mercedes auch in einem Trabant funktionieren müsse.
Ich habe überhaupt nichts verlangt; sondern nur festgestellt, worauf
sich die Marktmacht von Microsoft begründet.
Wie sie dann genutzt wird oder auch nicht, ist eine andere Frage.
> Und das hat mit marktmacht gar nichts zu tun.
Nein, in Deinem Autovergleich funktioniert das auch nicht. Es *gäbe*
hier Marktmacht, wenn sich Zylinderkopfdichtungshersteller dauerhaft
entscheiden müssten, ob sie lieber für Auto A oder für Auto B
produzieren wollten. Genau das müssen sie aber nicht. Daran siehst Du,
wo die Unterschiede liegen.
Ciao,
doki