ist bei neuen Technologien nicht immer in allen Bereichen gegeben. In den meisten Fällen sind Li-Akkus überlegen, aber auch neue Technologien haben Nachteile.
"Sehr häufig entscheiden die Kosten über eine Batterietechnik. Aus diesem Grund sind Blei-Säure-Batterien immer noch stark in ihren angestammten Märkten (z. B. die unterbrechungsfreie Stromversorgung oder die Starterbatterie in Autos) vertreten, obwohl Lithium-Ionen-Zellen ihnen technisch überlegen sind."
Der Grund ist nicht nur der geringere Preis. Li-Ionen Akkus fühlen sich in dauerhaft vollem Zustand ziemlich unwohl und altern extrem schnell. Sie sind Arbeitstiere für viele Zyklen bei hohem Entladehub, aber vollgeladen auf Standby rumstehen ist der Tod. Auch ist viel Elektronik nötig um die Zellen zu schützen und bei Temperaturen unter 0 Grad laden ist ebenso schwierig.
Der Blei-Säure-Akku fühlt sich hingegen pudelwohl wenn er komplett voll auf Standby oder mit kleinen Zyklen betrieben wird. Auch funktioniert er recht simpel und mit leistungseinbußen problemlos bei niedrigen Temperaturen. Er eignet sich deshalb als Starterakku hervorragend in Autos, zumindest in den älteren.
In Staplern und Flurförderfahrzeugen ist Li-Ion theoretisch überlegen, aber das Gewicht des Bleis hat einen Vorteil.
Zu guter letzt gibt es noch den Faktor KALENDARISCHE Lebenserwartung. Die wird bei Li-Akkus immer verschwiegen. Stattdessen wird mit Zyklen geworben. OPzS Zellen (Blei) können bei Idealbedingungen bis zu 20 Jahre alt werden. Li-Ionen Zellen sind mir hingegen noch keine untergekommen, die selbst bei Pflege/Nichtnutzung nach 10 Jahren noch brauchbare Kapazität hatten.
Auch in großen PV-Inselanlagen wird deshalb noch gerne Blei verwendet, weil die Lebenserwartung höher ausfällt.
In Werkzeug und allem anderen mobilen möchte ich die neue Technologie allerdings nicht mehr missen!