Handy in der Hose gefährlicher als auf dem Dach

"Johannes Nüdling, Chef der "Bürgerwelle Rhön", betont stets, er sei
nicht gegen Handys, aber gegen Sender, die zu nah bei Kindergärten und
Schulen stünden."

Wir haben alle in der Schule aufgepasst. Radiowellen, und Handywellen
gehören dazu, breiten sich im Raum kugelförmig aus. Die Feldstärke
nimmt im Quadrat mit dem Abstand ab. Bei Verdoppelung des Abstandes zur
Sendeantenne wird die Feldstärke auf ein Viertel verringert, usw.

Um eine Funkverbindung aufrecht zu erhalten, benötigen beide
Funkpartner die gleiche effektive Strahlungsleistung. Das Handy sendet
auf seinem Funkkanal mit der gleichen Sendeleistung wie der
Mobilfunksender auf dem Dach. Lediglich der Benutzer des Handy ist
wegen seinem nur wenige Zentimeter Abstand zu seinem Handy einer um ein
vielfaches höheren "Strahlung" ausgesetzt, als das Kind im Kindergarten
mit mindestens 20-30 m Abstand. 

Genau umgekehrt wäre es also richtig. Die Gefährdung vom Dach wäre
weitaus geringer,..wenn von Radiowellen überhaupt eine Wirkung auf den
Menschen ausginge. Sowas ist aber seit der Erfindung der drahtlosen
Telekommunikation (vor ziemlich genau 100 Jahren) bisher nicht
beobachtet worden.