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  • van Grunz

mehr als 1000 Beiträge seit 27.12.2007

Augenwischerei: Firefox selbst muß datenschutzfreundlicher werden

Was nutzt es, wenn man den Verkehr über VPN umleitet, noch dazu über US-Server, welche dem Zugriff von staatlichen Diensten wie Geheimdienste unterstehen, wenn der Browser Firefox selbst nicht datenschutzfreundlich voreingestellt ist? Eine permanente Unterdrückung des Referers gehört da genauso dazu wie das selbstverständliche Löschen von allen Cookies beim Schließen des Browsers, oder, noch besser, wenn kein Tab mehr von der Domäne offen ist. Natürlich gibt es noch ein, zwei Einstellungen mehr, die man ab Werk umstellen müßte, etwa das Verhindern von Drittanbieter-Cookies grundsätzlich.

Browser-Fingerprinting funktioniert netzwerkübergreifend, machen wir uns da nichts vor. Genau dafür hat es die Werbeindustrie ja erschaffen.

Das Einzige, was man durch das VPN tatsächlich erreicht, ist die Einsicht-Verhinderung in den eigenen Netzwerkverkehr vom WLAN(-Betreiber) aus. Das war's dann aber auch schon. Dafür kriegt Cloudflare wertvolle Informationen von FPN-Nutzern, die sie der Werbeindustrie auf dem Silbertablett servieren dürfen.

Nein danke, ich habe mein eigenes VPN. Mit DynDNS und OpenVPN ist das Ganze kein Hexenwerk.

Wenn Mozilla also über "Datenschutz" spricht, dann erwarte ich, daß sie sich zunächst an die eigene Nase packen und ihre Produkte so ausliefern, daß möglichst wenig Daten an Dritte beim Surfen preisgegeben werden. Ansonsten werde ich beim nächsten Projekt in Richtung "Datenschutz" nur müde lächeln.

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