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  • Chrisbinich

mehr als 1000 Beiträge seit 13.07.2000

Wenn ich Irland wäre, würde ich fogendes machen:

Ich würde den beteiligten Unternehmen erst mal eine so was von
gründliche Steuer- und Rentenversicherungsprüfung (letzte für deren
alle in meinem Hoheitsbereich angestellten Mitarbeiter) verpassen,
dass sie die nächsten Jahren damit beschäftigt wären, gründlich
darüber nachzudenken, wie verflixt bescheiden sich Geschäfte machen
lassen, wenn ein Staat auf SEINE Gründlichkeitsansprüche besteht und
die Finanzbehörde (zum Beispiel) nicht vertrauensvoll jeden Vorfall
schluckt solange nichts fishy riecht, sondern jeden Vorfall gründlich
prüft, damit auch alles seine Ordnung hat.

Das wäre - zugegeben - ein fieses Racheverhalten meinerseits - in
einer Welt, in der die Verfassungen sich der Geldschöpfung und
privaten Interessen beugen müssen, aber auch nicht besonders dreist.

Ich bin auch davon überzeugt, dass die beteiligten Unternehmen am
Ende nachweisen können, dass sie sich in jeder Geschäftslage korrekt
verhalten, nur ob das Geschäft dann noch großen Spaß macht, steht auf
einem anderen Blatt.

Worum es mir dabei geht, ist eine simple Lebenswahrheit: Ein
nachhaltiges Bestehen eines System geht nur über Kooperation und
Kompromisse von vielen, nicht über grenzwertige Urteile zugunsten von
Wenigen.
Three Srikes ohne ein vollwertiges Gerichtsverfahren mit
Richterspruch ist imho ein Raubüberfall auf die Bürgerrechte und kann
mit zunehmender Bedeutung des Internets mit Haftstrafe verglichen
werden, die ein kommerzielles Unternehmen verhängen darf und ein
Richter nur abnicken muss.

Sind wir einmal so weit, so haben wir eine politische Situation, in
der die von mir oben vorgeschlagene Züchtigung der Unternehmen durch
strenge Gesetzesverfolgung seitens der staatlichen Behörden wie ein
Akt
des Wohlwollens erscheint.

[Edit]: RS

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