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  • wadoe, Walther Döring

868 Beiträge seit 17.04.2011

Stefan Sohm weiß nie etwas, war auch nie persönlich da, ...

und überhaupt, es wurde versichert, dass das immer den Normen des Völkerrechts entsprach.

Ich kann Herrn Sohm versichern, dass dieses "Nichtwissen" in Kombination mit dem 1. Hauptsatz der Rechtsverdrehung "2 Juristen haben mindestens 4 Meinungen, die in der Regel diametral zueinander stehen" immer zu einer blütenweißen Weste führt. Wenn Herr Sohm mal in die Liste seiner Vorgänger sieht, findet er sicherlich die Vita von Herrn Dr. jur. Emil Schumburg. Er war Volljurist, deutscher Diplomat und Judenreferent im Auswärtigen Amt. Nach einem Treffen mit dem lupenreinen Humanisten Heinrich Himmler, hat der den sofort zum Untersturmführer der SS gemacht. Das gab Schub ohne Ende. Schumburg hat Sätze rausgehauen wie:

„Auch für Deutschland wird die Judenfrage nicht die Erledigung gefunden haben, wenn der letzte Jude deutschen Boden verlassen hat."

Sohm würde in so einem Fall sicher berichten können, dass aus juristischer Sicht nicht unbedingt von einem Bruch des Völkerrechts auszugehen sei. Wie dem auch sei, es gibt ja immer ein Leben danach. Das galt auch für Dr. Emil Schumburg. Der wurde aalglatt entnazifiziert (es gab bestimmt keine Hinweise und man war ja auch persönlich nicht dabei). Der hat dann wieder Karriere gemacht und ist Regierungsrat im niedersächsischen Wirtschaftsministerium geworden.

Was lernen wir von Herrn Sohm, Herrn Schumberg und anderen Eliten :

Es ist gut, nichts zu wissen und nicht persönlich vor Ort zu sein.

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