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  • Lichterloh

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Re: Und welches Land soll das sein?

Captain Data schrieb am 19. März 2014 09:56

> Lasst mich mal ganz wild in den Raum raten:

> "Deutschland".
> Warum? Hier ist die Infrastruktur zur Überwachung vorhanden, da noch
> aus der Zeit des kalten Krieges stammend (Schlapphutzeit) und
> nirgendwo mehr Agenten beider Seiten sich austoben konnten, wie hier.

Ich denke, Bundesriegierung und Deutsche Dienste wären durchaus
interessiert. Ich bin mir aber nicht sicher, in welchem Umfang
Echelon wirklich flächendeckend das komplette Land überwachen kann.
Satelliten Kommunikation will ich durchaus glauben, das die abhörbar
ist, und von den Telkos auch wenig bis gar nicht verschlüsselt wird.
Ich weiss aber nicht, wievel % der Landesweiten Kommunikation
wirklich über Satelliten und ähnliches laufen, und nicht
Leitungsgebunden. Auch irgendwelche lokalen Funkzellen selbst in
München dürften sich kaum in Bad Aiblingen abhören lassen ...

Ein Flächendeckendes Antennenetz für die Überwachung von Funkzellen
... das sollte selbst für die NSA schwer sein, das so einzurichten,
das die deutschen Dienste weiter behaupten können, nichts davon
mitzubekommen, und Festnetz würde dann immer noch fehlen. Auch beim
Abgreifen von Daten direkt vom Carrier: Bei solchen massiven
Schnittstellen wären vermutlich zu viele Leute involviert, als das
man das Geheim halten könnte. 

Und bei allem sicher vorhandenen Interesse der deutschen Politik und
Dienste, sich bei solchen Sachen einzuklinken: Wer da nicht komplette
Ignoranz behaupten kann, dürfte in Deutschland politisch erledigt
sein ...

> Außerdem gibt es in den USA reichlich deutschsprachige Personen,
> welche zur Auswertung der Telefondaten beitragen könnten.

Die Telefonate von Lieschen Müller und Fritzl Meier kann man
vermutlich noch ala Agentenfilm abhören, wo dann 007 eben mal
reinlauscht, und innerhalb von 30 Filmsekunden den entscheidenden
Hinweis bekommt. Millionen Telefonate täglich sind nur maschinell
auswertbar ... ich würde ferner davon ausgehen, dass die NSA bei
hunderttausenden internen und Externen Mitarbeitern genug Leute
aufbieten kann selbst für Klingonisch, Romulanisch oder Esperanto ...

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