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  • BasisDemokrat

mehr als 1000 Beiträge seit 29.10.2000

Schon seit Echelon wird mit Spracherkennung gearbeitet

Inzwischen ist die Technik deutlich weiter.

Deshalb kann man davon ausgehen, dass die 30 Tage Aufbewahrungsfrist
nur dazu dienen, um die Audiodateien in platzsparende Texte zu
verwandeln und in eine riesige skalierbare Datenbank einzuspeisen.
Eine Liste von Suchbegriffen erledigt dann die automatisierte
Vorauswahl. In diese hören die Analysten hinein, wobei die
interessanten Audioschnipsel gesichert werden, um sie als Beweis-
oder Erpressungsmaterial zu nutzen. Die restlichen Audiodateien
werden danach nicht mehr gebraucht. Die Texte der Telefongespräche
dagegen bleiben wahrscheinlich für Jahre in der Datenbank, um
Rückwärtsrecherchen zu ermöglichen und die Entwicklung von
Beziehungsgeflechten zu verfolgen.

Illusionen über mangelnde Speicherkapazitäten der NSA sollte man sich
nicht machen. Selbst wenn jeder Bundesbürger im Durchschnitt jeden
Tag eine Stunde telefoniert und dabei in jeder Sekunde drei Wörter
mit 10 Buchstaben spricht, sind das in ASCII-Code pro Jahr lediglich
rund 3154 Terabytes Daten. Zum Vergleich: Das neue Datencenter der
NSA in Utah wird auf rund 12 Exabytes geschätzt, das entspricht
12000000 Terabytes. Man könnte darin also rund 3805 Jahre
BRD-Telefonverkehr in unkomprimierter Textform speichern.

Fazit: Es bleibt in der Datenbank also noch reichlich Raum für die
jahrelange Speicherung des Telefonverkehrs anderer Länder! :)

Schönen Tag wünscht
BasisDemokrat

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