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  • web goodbye

mehr als 1000 Beiträge seit 03.06.2012

Es wird nicht transparent über die Gefahren der Nanotechnologien berichtet.

Nanoteilchen werden rechtlich nicht anders behandelt, wie ihre
Ursprungsmaterialien, obwohl sie eindeutig, wegen veränderter
chemischer Eigenschaften, abweichende Substanzen darstellen.

Weil niemand die Verantwortung dafür tragen wird, wenn sich
Langzeit-Schäden einstellen werden, finde ich, dass die Forschung
unverantwortlich mit diesen neuen Technologien umgeht.
Medien und Politik ignorieren Handlungsbedarf.
Derzeit muss bei Nanostoffen, die in Umlauf gebracht werden,
überhaupt nicht darauf geachtet werden, ob sie schädlich sein
könnten.  

Aber was für Arzneimittel gilt, sollte auch für künstlich erzeugte
Mittel gelten, vor denen man sich nicht schützen kann weil sie alles
durchdringen, weil sie gerade durch ihre Nano-Eigenschaften
möglicherweise doch Langzeit-Auswirkungen auf den Menschlichen
Körper, die Nahrungskette und die Umwelt haben könnten.
Dass sie besondere Auswirkungen auf die Umwelt haben ist zumindest
erwiesen, ist ja auch Sinn der Sache, die ja das Ergebnis der
Forschung sein soll. 

Leider fokussiert die Forschung immer einen bestimmten Problemkreis
und blendet die ihn umgebende Komplexität absichlich aus. Besonders
wenn es um Profit geht!
Dies ist bei den meisten heutigen Nano-Konsumartikeln der Fall. Sie
lösen keine wirklich wichtigen Probleme, sondern dienen zumeist der
Bequemlichkeit oder kaschieren Unzulänglichkeiten.

Was mich entsetzt, ist dass schon massenhaft Industrieprodukte mit
Nanotechnologie im Umlauf sind, bei denen der Käufer nicht über den
Umstand informiert ist. Ob die Teilchen überhaupt und ob diese
Teilchen in Textilien, Rostschutzmitteln und Reinigungsmitteln
wirklich ungefährlich sind, daran zweifle ich.
Ich betrachte diese Produktverkäufe als (un)heimliche politisch
geduldete Feldtests, bei denen die Bevölkerung als unfreiwillige
Basis dient.

Viele Leute, auch ich, würden es begrüßen, durch eine
Auszeichnungspflicht für Nanoteilchen, sich bewußt gegen den Konsum
solcher Produkte entscheiden zu können.

Weil ich mir der Gefahr bewusst bin, konsumiere ich im
Ausschlussverfahren Dinge von denen ich relativ sicher bin, dass sie
frei von Nanotec sind. Also kaufe ich keine Textilien mehr, sondern
flicke meine alten Kleider, und schone sie. Als Reinigungsmittel
nehme ich Alkohol oder Essig. Als Schmierstoff nehme ich Leinöl 
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Edit:
insbesondere auch bei Lebenswitteln konsumiere ich nanobewußt weil
die Forschung selbst davor nicht halt macht

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Haushaltschemikalien sind für mich tabu. Natürlich ist das eine naive
und sinnlose Verhaltensweise bei der es lediglich um das Prinzip
geht.

Ich weiß, dass die Penetration der Umwelt mit industriell erzeugten
Nanoteilchen schon längst weit vorangeschritten ist und auch ich
eines der unfreiwilligen Versuchkaninchen darstelle. Aber wenigtens
trage ich nicht noch zur Wertschöpfung derer bei, die mich für die
Feldversuche mit ihren neuen Produkten missbrauchen.

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